Moin Jimmyp,
he, was soll ich jetzt dazu schreiben? Du hast ja eigentlich einen fest gefügten Plan, wie Du vorgehen willst - das wird so auch für Dich (oder allgemein) funktionieren. Also mach es einfach so. Weder will ich Dich zu nicht-Windows-Geschichten "überreden", und so sehr ich auch Diskussionen schätze - momentan fehlt mir dafür die Zeit Der Einspruch von markii wäre mir aber gewiss, oder?
Folgende Gedanken einfach nur ....
1) Die Idee den Eee als NAS zu verwenden wird funktionieren, ist aber eim Behelf (meine pers. Sicht).
Dafür spricht wohl die Weiterverwendung der Hardware, geringere Kosten und letztendlich als "Feature", daß sofern der Akku fkt. und eingebaut ist, man eine "Mini-USV" eingebaut hat.
Für ein (wirklich gebrauchstaugliches) NAS würde mir einige Dinge fehlen, u.a. eine schnelle LAN Schnittstelle (GBit), Redundanz/RAID, einfache Erweiterbarkeit (min. 4 - 5 Slots je nach RAID Level) usw. ... hinzu kommt, was will man damit machen. Für bspw. Streaming an mobile Geräte (passend runterskaliertes Video bspw. oder Umkodieren) könnte man je nach Ausgangsmaterial (HD?) und Ziel-Codecs, an die Grenzen der N270 CPU geraten. Durch die WLAN Nutzung föllt imho auch sinnvolles Stromsparen / WOL usw. aus.
Letzendlich spielt das alle keine große Rolle, insbes. wenn Du das Ding als (kleines) NAS rein über WLAN anschließen willst, es ggf. sogar noch zum Router umfunktionierst, der per 3G ins Netz geht.
2) WLAN Draft-n
Darüber würde ich mir wenig Sorgen machen, denn die Unterschiede der finalen 802.11n Version zu den Drafts, insbes. den letzten, sind marginal. Teilweise ist es so, daß vormalige "Draft-n" Geräte gänzlich ohne oder bspw. mit aktueller Firmware (Bestandteil des Treibers) auf einmal dann "richtige" 802.11n Geräte wurden.
Interoperabilitäts-Probleme bestimmter HW untereinander lassen sich nie ausschließen, trotz irgendwelche Zertifizirungs-Logos und Gedöns.
Bei 802.11n kommt noch hinzu, daß der Standard ja so weit gefaßt ist, daß viele (vermeintlich) Probleme eher der Unkenntniss, dem fehlenden Wissen, Unvermögen und schlicht Wunschdenken der Anwender geschuldet sind. Von den überzogenen Vorstellungen, welche Datenraten dort - netto! - verwendbar sind mal abgesehen. Daß es schneller ist, als 802.11g .... sicher.
Alles andere wäre Unfug.
Da Du eh eine andere Karte kaufen willst, kannst Du ja explizit auf die "Zertifizierung" 802.11n (final) achten.
3) Windows XP ....
.... ist zwar noch sehr verbreitet, aber nunmal auf dem toten Gleis, der offizielle Support endet nächstes Jahr. Daran wird sich dann auch nichts mehr ändern. Was sich daraus für Implikationen ergeben wird man sehen .... (Sicherheit, Treiber, ...)
Zum Betrieb als NAS könnte man nun auch anderes nehmen, wenn Du gleich ein (vollständiges) OS drauf installieren willst, böte sich auch anderes an. Wenn es von Microsoft sein soll, auch Windows 7 bspw. oder Microsoft Windows Home Server (ggf. 2011, obwohl das dann imho eine reine 64-Bit Variante ist ....).
4) Treiberprobleme / 3G Modem
... sehe ich auch unter Linux nicht. Das sind reguläre "Modem-Geräte" / serielle Devices. Einzig die Unart vieler 3G Modems (USB Stick) sich als Hybrides Gerät zuerst wie ein CD-ROM zu verhalten, auf dem dann die Windows-Treiber hinterlegt sind, führt dazu, daß man solche 3G Modems erstmal "umschalten" muß. Das ist aber kein Problem mehr (und war selbst schon zu Zeiten des ersten Eee PC 701 lösbar). Das sollte für Linux-basierte OS wie auch FreeBSD gelten....
Es gibt derzeit durchaus HW, für welche bspw. keinerlei XP Treiber mehr existieren...
5) OMV ist - ich hab es nur mal quergelesen - derart konzipiert, das es tatsächlich wie ein richtiges NAS behandelt wird / fkt. Auch dort hast Du die eigentliche "Firmware" des NAS i.d.R. (außer bei Consumerkram) auf einem eigenen Speicher. Hinzu kommen dann die eigentlichen Platten, die ja auch austauschbar sein sollen.
Ich verstehe jedoch nicht, warum man OMV jetzt nicht bspw. auf einer SDHC-Karte oder einem USB Nano Stick installieren können soll. Auf den Seiten des Projektes wird es nicht empfohlen .... triftige Gründe fallen mir da jedoch nicht ein. Klar, kann ich davon keine Performance-Wunder erwarten. Fragt sich, ob das OMV System da wirklich so "lastig" wäre bzw. wie es sich verhält.
Wenn ich mir Threads durchlese ala:
USB Sticks/CF Cards Should not be used as System Drive oder
Installation von OMV/NAS4Free/FreeNAS etc. auf USB Stick sinnvoll? dann schaut mir das einfach so aus, daß dort einige (selbst ernannte) Experten meinen, aufgrund schlechter Erfahrungen, deren Hintergrund niemand richtig versucht hat zu erforschen, davon abraten zu müssen.
Klar, kann man mit entsprechend billigen USB Sticks und SD(HC) Karten ins Klo greifen. Insbesondere wenn man liest, das da auch "Werbegeschenke" und anderes Recycling-Material verwendet wird. Oder auch wenn man da mal (2. Thread) die Datenraten sieht (3.x MB/s).
Die doch auch vorkommenden Berichte, daß es mit USB Sticks bspw. monatelang vernüftigt läuft werden weitgehend ignoriert. Eine uralte Platte oder weiß der Geier, was mancher hernimmt, kann genauso gut einfach abrauchen ... (hatten wir heute mit einer 3 TB Platte im RAID in einem Server eines Kunden ... passiert halt. Austausch veranlaßt. Gut).
Sofern diese NAS Distributionen eh exzessive Schreibvorgänge machen würden, wäre imho das technisch eh bescheiden gelöst. Bestimmte Sachen kann man auch gut im tmpfs (Ramdisk) halten, nicht für jeden Mist muß man eh nicht gebrauchte Daten auf Platte schreiben oder Infos ala "letzter lesender Zugriff".