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 Gnome 3 kommt 
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Beitrag Re: Gnome 3 kommt
Hallo Pit,

die Gnome-Shell soll ab Gnome3 Bestandteil des UIs von Gnome sein, so ein Ding, das den Desktop ein bisschen anders präsentiert, insbesondere zum Beispiel die Arbeitsflächen; nicht gemeint war eine Shell wie die Bash.

Gruß.

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Sa 5. Mär 2011, 14:39
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Beitrag Re: Gnome 3 kommt
Hallo pit ;-)

pimaldaumen hat es schon gesagt, "Gnome Shell" meint keine Shell ala bash oder eine grafische Konsole / Terminal sondern einen Bestandteil des GNOME3 Frameworks.

Was Ubuntu angeht, nunja, man scheint da mittlerweile sehr eigene Wege gehen zu wollen. Auch den X Server / xorg stellt man ja zur Disposition (was ich schade finde). Ob der ganze neue "Kram" so stabil sein wird und soviel "mehr Features" und Geschwindigkeitszuwächse bringt, wird sich zeigen.

Irgendwo fokussiert sich der Begriff "Linux (Distribution)" zunehmend auf Ubuntu ... zu Unrecht wie ich finde. Das Behaglichmachen von Linux (Distributionen) an den User mit den ganzen Voreinstellungen und Automatismen hat auch diverse Nachteile oder sagen wir Tücken. Sich dann bspw. ein Ubuntu 10.10 soeinzustellen, wie man mag, mit der Hardware die man so hat oder meint nutzen zu wollen macht ehrlicherweise teils mehr Aufwand als das noch untem dem antiquierten Xandros war :-D

Optischer Schick und "Weiter, weiter" - Klicken mit von Assistenten vorgeschlagenen "Wegen" ist nicht alles und teils wenig zielführend. Leider. Irgendwie war ich ein wenig enttäuscht...

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Beitrag Re: Gnome 3 kommt
Pimaldaumen hat geschrieben:
Hallo Pit,

die Gnome-Shell soll ab Gnome3 Bestandteil des UIs von Gnome sein, so ein Ding, das den Desktop ein bisschen anders präsentiert, insbesondere zum Beispiel die Arbeitsflächen; nicht gemeint war eine Shell wie die Bash.

Gruß.


Ahja. Dann sollte man jene, die sich solche Namen ausdenken, vielleicht vor Gericht schleifen. :-)
Danke.

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Beitrag Re: Gnome 3 kommt
tosty hat geschrieben:
Hallo pit ;-)

pimaldaumen hat es schon gesagt, "Gnome Shell" meint keine Shell ala bash oder eine grafische Konsole / Terminal sondern einen Bestandteil des GNOME3 Frameworks.

Was Ubuntu angeht, nunja, man scheint da mittlerweile sehr eigene Wege gehen zu wollen. Auch den X Server / xorg stellt man ja zur Disposition (was ich schade finde). Ob der ganze neue "Kram" so stabil sein wird und soviel "mehr Features" und Geschwindigkeitszuwächse bringt, wird sich zeigen.

Irgendwo fokussiert sich der Begriff "Linux (Distribution)" zunehmend auf Ubuntu ... zu Unrecht wie ich finde. Das Behaglichmachen von Linux (Distributionen) an den User mit den ganzen Voreinstellungen und Automatismen hat auch diverse Nachteile oder sagen wir Tücken. Sich dann bspw. ein Ubuntu 10.10 soeinzustellen, wie man mag, mit der Hardware die man so hat oder meint nutzen zu wollen macht ehrlicherweise teils mehr Aufwand als das noch untem dem antiquierten Xandros war :-D

Optischer Schick und "Weiter, weiter" - Klicken mit von Assistenten vorgeschlagenen "Wegen" ist nicht alles und teils wenig zielführend. Leider. Irgendwie war ich ein wenig enttäuscht...


Das Empfinden hatte ich schließlich auch, als ich Ubuntu auf dem EEE ausprobierte.
Ubuntu scheint mir zwar Endanwednergerecht, was immer das im Detail bedeuten mag und es war, im Vergleich zu SuSE etwa auch einfacher zu sehen, wie was zusammenwirkte, doch insgesamt ist es doch sehr "verklebt" und schwierig auseinander zu nehmen. Für mich war das dann ein grund, es mit meinem FreeBSD auch auf dem EEE zu probieren, auch, wenn lang nicht alles geht und bei weitem nicht so perfekt. Es war mir wichtiger, dass der kleine Rechner das machte, was ich wollte.
Hauptaugenmerk bei Ubuntu scheint ja Geschwindigkeit zu sein. Das kann zwar angenehm sein, wenn ein System schnell gebootet ist, doch wenn dafür sehr viel verbogen werden muss, gefällt mir das nicht so toll.

Der X-Server ist eine der größten Bremsen in einem Unix-System. Viele Anwender nutzen ihn gar nicht recht und wenn man erklärt, weshalb das eigentlich Server heißt, wundern sich die meisten. Mac-OS-X hat wohl auch keinen (nicht direkt). Vielleicht guckt sich Ubuntu hier was ab?
Ich bin durchaus gespalten.
Auf manchen PCs möchte ich nicht auf einen X-Server verzichten und liebe es, mich grafisch aus der ferne darauf einzuloggen.
Auf anderen PCs wiederum kann ich mir gut vorstellen, ohne X-server (mit einer schmalen Alternative) auszukommen.
Aus meiner Sicht, als nicht Linux-Nutzer, ist das jedenfalls eine bemerkenswerte Entwicklung. Der X-Server (Xorg) leidet in meinen Augen seit einer ganzen Weile unter der starken Nähe zu Linux. zuletzt erst wurde er auf HAL eingestellt, was mir gar nicht gut gefallen will und nun hörte ich davon, dass UDEV kommen soll, weil HAL ja nicht mehr favorisiert wird. Ich wette, UDEV wird ein ähnliches Schicksal nehmen, wie HAL und ich sehe beides als glücklose und stark Linux-zentrische Entwicklungen an.
Wenn sich Ubuntu als Vorreiter also von Xorg entfernt, könnte das auch eine gewisse Befreiung für den Server selbst darstellen.
Warten wirs mal ab.

GNOME shell: starkes Stück, oder? Was denken die sich nur? Naja.

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Beitrag Re: Gnome 3 kommt
Servus pit234a,

pit234a hat geschrieben:
Pimaldaumen hat geschrieben:
die Gnome-Shell soll ab Gnome3 Bestandteil des UIs von Gnome sein, so ein Ding, das den Desktop ein bisschen anders präsentiert, insbesondere zum Beispiel die Arbeitsflächen; nicht gemeint war eine Shell wie die Bash.


Ahja. Dann sollte man jene, die sich solche Namen ausdenken, vielleicht vor Gericht schleifen. :-)
Danke.


Warum das? Effektiv scheint mir der Name genau das wiederzugeben, was das Ding tut. Nämlich etwas ähnliches wie die (Unix) Shell für den nicht-pixelgrafisches Teil des System für eben GNOME. Schlussendlich ermöglicht die Unix-Shell die Interaktion, läßt Dich die Umgebung gestalten (Umgebungsvariablen), bietet gewisse Bassi-Funktionen, läßt Dich Programme / Befehle starten und beenden etc. pp. ... die Gnome Shell macht eben ähnliches, nur auf der Basis des grafischen Desktops. Heißt Interaktion mit diesem, Start von Anwendungen, Verwaltung dieser / der Fenster usw.... beinhaltet u.a. Funktionalitäten des Fenstermanagers und ersetzt damit bisherige Komponenten (oder integriert diese) wie Metacity oder Compiz.

EDIT: Gnome Shell kann / konnte man sich auch schon vor GNOME 3 anschauen, vgl. der Einfachheit halber mal:

http://wiki.ubuntuusers.de/Gnome_shell

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Di 8. Mär 2011, 11:21
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Beitrag Re: Gnome 3 kommt
pit234a hat geschrieben:
Das Empfinden hatte ich schließlich auch, als ich Ubuntu auf dem EEE ausprobierte.
Ubuntu scheint mir zwar Endanwednergerecht, was immer das im Detail bedeuten mag und es war, im Vergleich zu SuSE etwa auch einfacher zu sehen, wie was zusammenwirkte, doch insgesamt ist es doch sehr "verklebt" und schwierig auseinander zu nehmen. Für mich war das dann ein grund, es mit meinem FreeBSD auch auf dem EEE zu probieren, auch, wenn lang nicht alles geht und bei weitem nicht so perfekt. Es war mir wichtiger, dass der kleine Rechner das machte, was ich wollte.
Hauptaugenmerk bei Ubuntu scheint ja Geschwindigkeit zu sein. Das kann zwar angenehm sein, wenn ein System schnell gebootet ist, doch wenn dafür sehr viel verbogen werden muss, gefällt mir das nicht so toll.


Das Ubuntu in den Standardkonfigurationen besonders performant ist, wage ich mal zu bezweifeln. Mag sein, daß das Login bzw. die grafische Oberfläche irgendwie "schnell zu sehen" ist ... im Hintergrund werkelt das jedenfalls auch genügend Kram. Wobei mich solche Dinge eher wenig bewegen, denn ich boote meine Rechner nicht ständig alle paar Minuten.

Es ist auch nichts "verborgen" und man kann wie immer mit etwas Fleiß hinter die jeweiligen dinge schauen... trotz allem werde ich mit dem Ubuntu nicht recht froh (geht mir aber schon seit je her so und ich ernte damit eigentlich immer Kopfschütteln oder stehe als Nörgler da).

Irgendwann wurde mal bspw. eine explizite xorg.conf abgeschafft, man konzentrierte sich auf (das ewig wiederholte) automatische Erkennen und HAL für die Geräte, dann flog HAL wieder, dann wieder hat man auf kleine Schnipsel im xorg.conf.d zurückgegriffen usw.

Alles dauerhafte bzw. "händische" bei doch hin und wieder vorkommenden "Sonderwünschen" meinerseits (die sich oftmals aus unsinnigen Vorgaben oder falschem automatischen Erkennen ergeben) arten dann doch in Arbeit aus (mehr als bspw. das Asus Xandros anzupassen).

Etliche Sachen funktionieren bis heute nicht oder nicht mehr (die bei anderen Distos anstandlos tun, inkl. Debian), was auf Ubuntu-spezifische Änderungen schließen läßt (ohne dass ich mir im Detail immer die Mühe mache, das nachzuvollziehen). Manche hat auch eine seltsame Logik ... bspw. das über n Ecken nachinstallieren von Codecs, das vorinstallieren aller Kernelmodule für Geräte die zwingend eine (proprietäre und binäre) Firmware zur Funktionen benötigen, ohne das diese automatisch installiert wird oder deren Installation vorgeschlagen wird, teils über Abhängigkeiten installierte, ungebrauchte Pakete, wohingegen sinnvolles fehlt usw.

pit234a hat geschrieben:
Der X-Server ist eine der größten Bremsen in einem Unix-System. Viele Anwender nutzen ihn gar nicht recht und wenn man erklärt, weshalb das eigentlich Server heißt, wundern sich die meisten. Mac-OS-X hat wohl auch keinen (nicht direkt). Vielleicht guckt sich Ubuntu hier was ab?


Im Detail mag vieles bei X11 veraltet sein bzw. auch nicht mehr genutzt werden, weil durch Bestanteile des jeweiligen Desktops ersetzt oder anders gelöst. Jedoch nutze ich häufig die immer noch simpel zu bewerkstelligende Netzwekfähigkeit, sei es direkt oder via ssh -X usw.

Bei Mac OS X mußt Du effektiv einen X11 Server nachinstallieren, wird mittlerweile glaube ich auch von Haus aus angeboten. Ist ja für viele Anwendungen da glaube ich dann zwingend, will man diese unter OS X benutzen. Schneller wird das ganze durch diese Schachtelung sicher auch nicht. Im Detail habe ich mich damit aber nicht befaßt.

Du gehst aber vermutlich recht in der Annahme, daß sich Ubuntu von dort einiges abschaut oder es ähnlich lösen will. Hier liegt die (meines Erachtens kurzsichtige) Annahme zugrunde, daß man einen Ubuntu Rechner einfach als Einzelplatz PC für sich betreibt.

pit234a hat geschrieben:
Ich bin durchaus gespalten.
Auf manchen PCs möchte ich nicht auf einen X-Server verzichten und liebe es, mich grafisch aus der ferne darauf einzuloggen.
Auf anderen PCs wiederum kann ich mir gut vorstellen, ohne X-server (mit einer schmalen Alternative) auszukommen.
Aus meiner Sicht, als nicht Linux-Nutzer, ist das jedenfalls eine bemerkenswerte Entwicklung. Der X-Server (Xorg) leidet in meinen Augen seit einer ganzen Weile unter der starken Nähe zu Linux. zuletzt erst wurde er auf HAL eingestellt, was mir gar nicht gut gefallen will und nun hörte ich davon, dass UDEV kommen soll, weil HAL ja nicht mehr favorisiert wird. Ich wette, UDEV wird ein ähnliches Schicksal nehmen, wie HAL und ich sehe beides als glücklose und stark Linux-zentrische Entwicklungen an.
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Warten wirs mal ab.


Naja, konkret geht es halt darum, daß sich Ubuntu was "eigenes" basteln will, aus Gnome und anderem, worunter dann eben kein X Server liegen soll, sondern Wayland (http://de.wikipedia.org/wiki/Wayland_%2 ... -Server%29):

http://ikhaya.ubuntuusers.de/2010/11/05 ... -x-org-ab/

http://www.heise.de/open/artikel/Die-Wo ... 34463.html

usw. teilweise wird es auch bei anderen Distributionen (viele kleine basieren ja wiederum auf Ubuntu9 diskutiert, vgl.

http://www.linuxmintusers.de/index.php?topic=2562.0

Ich sehe Ubuntu nur teils bei bestimmten Dingen als Vorreiter, oftmals eher als Orportunisten ;-) Xorg ist meines Erachtens auch absolut nicht Linux-zentriert sondern schlicht eine derzeitige Implementation eines freien X Servers. Nicht mehr und nicht weniger. Was bringt Dich zu der Annahme, daß der Xorg Server stark an Linux oder Ubuntu gebunden ist?

Die Art und Weise, wie er durch Ubuntu genutzt wird (sagen wir s.o. Verzicht auf eine xorg.conf [durchaus sinnvoll ggf.], Automatismen, xorg.conf.d usw.) ist ja nichts spezifisches als solches. Es überrascht einen teilweise nur bei der Umsetzung in Ubuntu.

M.W. sponsert Ubuntu bzw. Canonical Ltd. und dessen Gründer eher einzelne Teile oder Entwickler aus Bereichen wie GNOME, KDE usw.

Was mich an der Vorgehensweise eher stört sind Punkte wie ....

* man wirft sowas wie X11 grundlegend als "alt" über den Haufen
* man setzt auf relativ junge Komponenten, die ggf. noch nicht wirklich "produktionstauglich" sind
* auf Seiten der Desktop Umgebung / Libs sind Anpassungen an Walyand anstelle Xorg/X11 nötig
* dies verursacht zusätzlichen Aufwand, ggf. auch bei Anwendungen als solches?
* dies führt ggf. (haben wir oft genug erlebt, man denke nur an KDE3 -> KDE4) dazu, daß die durchaus nicht üppigen Entwicklungsressourcen aufgesplittet werden oder das (vermeintlich) alte, obsolete nicht weiter gepflegt wird (viele Anwendungen sind entweder noch nicht oder werden nie als KDE4 Applikationen erscheinen oder es gibt sie nur noch in der KDE4 Variante - gleiches könnte mit auf Wayland aufsetzenden Bibliotheken oder Anwendungen passieren)
* für eine wie auch immer (ich denke lange) Übergangszeit wird man einen X Server dann als Wayland Client laufen lassen um darin wiederum ein Desktop Environment oder die Anwendungen laufen zu lassen .... dürfte nicht performanter sein, als gleich nur den X Server laufen zu lassen

Faktisch hat das Ganze eher was von Visionismus als von wirklich durchdachten Plänen, auch wenns mit Volldampf an die Umsetzung geht.

Ähnliches haben wir bei KDE3 -> KDE4 schon erlebt, ggf. erleben wir es bzgl. GNOME 3 ebenso ... verpulvern von Ressourcen auf leeren Kilometern bis man einen ähnlichen Stand erreicht (anwendungsseitig) wie man ihn vorher schon hatte.

Für den *BSD- oder Linux-Admin der seine Server administriert, auf denen eh keine grafische Oberfläche läuft, ist das Ganze eine müde zu belächelnde Diskussion. Für den Endanwender ggf. auch, der eben da nutzen (muß) wird, was ihm seine Disto bietet ....

Man wird halt sehen, was daraus wird.....

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Di 8. Mär 2011, 16:29
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Beitrag Re: Gnome 3 kommt
Nur kurz ein oder zwei Antworten.
Wie immer, muss ich dir Recht in grundsätzlichem geben und danke für deine weiteren Informationen.

Dass man die Namensgeber der GNOME-Shell vor Gericht schleifen sollte, hatte ich auch nicht so ganz ernst gemeint. Dass ich den Namen trotz möglicher Erklärbarkeit für unglücklich gewählt halte, bleibt aber. Shell nenne ich meist Befehlsinterpreter und so habe ich den Begriff mal gelernt. Klar, auch eine grafische Oberfläche interpretiert den Befehl, den du mit dem Mausklick auslöst. Weil aber der Begriff Shell sich eben doch als Unix-Shell (DOS-Shell) etabliert hat, wünschte ich mir nicht einen derart inflationären Gebrauch, der doch leicht zu Missinterpretationen führen kann.

Dass Ubuntu alles tut, um den Eindruck nach Geschwindigkeit zu erwecken, beschreibst du ja auch. Ich sehe das ganz genauso. Deshalb vermutete ich, dass zukünftige Entwicklungen in diese Richtung gehen werden oder von solchen Gedanken motiviert sind.
Obwohl ich Ubuntu selbst aufgegeben habe, oder vielleicht sogar deshalb, will ich nichts gegen diese Distro sagen. Mir war es zu viel Zeit und Aufwand, die "Geheimnisse" zu lüften, die nötig gewesen wären, um mir das zu bringen, was ich gehabt haben wollte. Dabei empfand ich Ubuntu als sehr gut dokumentiert. Ich wollte nicht und gab vorzeitig auf, weil ich dann lieber bei was gewohntem bleiben konnte und damit meine Wünsche schneller realisiert waren. Ich will es auch nicht mehr mit Ubuntu versuchen, vielleicht nur mehr ab und an ansehen, um mitreden zu können. Mir liegt schon länger OpenBSD in der Nase, nicht, weil ich das für so gut halte, aber, weil ich das Konzept und die Ideen von Theo de Raadt schätze. So bin ich halt.

Die wichtigste Antwort betrifft die Abhängigkeit zwischen X und Linux. (ich nehme nun mal X und meine Xorg damit, alle anderen Freien sind ja inzwischen nahezu bedeutungslos).
Dazu zwei Ansätze.
X nahm HAL (wie du schon schreibst) und HAL mochte Linux und seinen /proc.
Damit waren aber andere. etwa FreeBSD, benachteiligt, weil die gar kein HAL brauchten und wollten und unter Umständen auch gar keinen /proc führen, wenn doch, so etwas anders, als bei Linux. Damit wurde es kompliziert, X mit Tastatur und Maus aber ohne HAL in FreeBSD zum Laufen zu bekommen. Deshalb hinkten die Entwicklungen des X für FreeBSD hinterher und beanspruchen von den Maintainern eine extra Arbeit. Gottlob ist miwi ein wirklich eifriger Bastler und als X-(und vieles mehr) Maintainer ziemlich gut am Ball, aber trotzdem funktioniert X seit HAL irgendwie recht schleppend. Vielleicht hätte man sogar den Linux X laufen lassen und auf die integrierte Linux-Engine setzen können, doch ehrlich, sowas will niemand wirklich in seinem System, oder? X sollte doch auf dem nativen System aufsetzen.
Das führt natürlich unmittelbar zum zweiten Stress mit X: den Modulen oder Treibern oder Blobs. Die gibt es natürlich immer für Linux zu erst. Manchmal gibt es die nur für Linux. Dann manchmal noch für FreeBSD und damit hat es sich dann. Alle anderen gehen ohne aus. Das liegt natürlich an den Herstellern, die ihre Geheimnisse nicht preis geben wollen und sich nicht die Arbeit machen, für jedes exotische System etwas anzubieten. Es kann also durchaus gelten, dass auch hier die Entwicklung von X eben Linux-lastig ist, weil es da die meisten User gibt.

Ich denke es mir auch so, dass die X-Entwickler selbst Linux benutzen (es gibt keinen Grund für diese Annahme, aber ich stelle sie mir nun mal an Debian-Systemen vor, komisch, oder?).


Mehr wollte ich nicht sagen, aber.
Mir geht gerade ein Gedanke durch den Kopf.
Wenn man für sich eine eigene Welt gefunden (gebaut) hat, in der man sich wohl und heimisch fühlt, gibt es keinen Grund, diese zu verlassen oder zu verändern. Desto älter ein Mensch wird, desto steifer wird er gegenüber Ortswechseln oder generellen Veränderungen. Das ist ja bekannt. Vielleicht bin ich schon zu alt und steif, für viele der modernen Entwicklungen in der IT? Manchmal kommt es mir durchaus so vor. Bei jeder zweiten Zeile (spätestens), die ich lese, schüttele ich den Kopf und frage mich: was soll der Quatsch?
So ging es mir auch bei dem letzten Ubuntu, das ich betrachtete: sofort wird ein Standbild mit Annimation auf eine eigene Konsole gelegt, damit das schnell aussieht, wie das System bootet. Während dann das Login erfolgt, kann man muntere Festplatten-Aktivität beobachten, die nicht von einem fsck kommt. Eben, genau was du beschrieben hast: die tun so, als ob und wohlwollend könnte man sagen, sie nutzen die natürlicherweise entstehende Leerlaufzeit. Ich frage mich, was soll der Quatsch? Die Kernel-Module, was du da beschreibst: was soll der Quatsch? Halten die einen für doof? Ubuntu-One? ...
Ich will das nicht fortführen. Es gäbe zu viele Beispiele.
Was ist die Konsequenz daraus? Lass mich meine Welt als Insel bauen und verschone mich vor den anderen?
Irgendwie schon. Im Ergebnis habe ich etwa das Gefühl, mich in diese Richtung zu bewegen, wobei ich allerdings immens auf die Arbeit anderer angewisen bin, denn ich kann mir nicht mein System selbst zusammenprogrammieren. So lange ich aber das zusammenbauen kann, was ich will und wie ich das möchte, wird es mir besser gehen, als wenn ich eine vorgefertigte Lösung anderer nehmen muss und damit glücklich sein soll. Ganz generell, egal, ob diese Lösung Ubuntu, SuSE, Windows oder Mac-OS-X heißt. Es gibt mir ein klein wenig mehr Freiheit, das zu nehmen, was ich will und dabei Trends auszulassen, für die mir nur ein Kopfschütteln bleibt.
Obwohl das ja ganz intime Gedanken waren, berühren sie natürlich deinen Beitrag und diesen Thread.
Wenn Ubuntu nun etwas macht, das uns nicht so gut gefällt, lassen wir es doch einfach bleiben!
Das scheint einfach zu sein.
Aber: wer hat denn die Wahl und die Wahl zwischen welchen Alternativen?
Wer auf vorgefertigte Systeme angewiesen ist, hat weniger Auswahl und deshalb spreche ich mich immer wieder dagegen aus und spreche dafür, dass jeder so viel lernen sollte, dass er sich unabhängiger davon machen kann.
Dann kommt der Punkt, wo jemand einen X-Server braucht um Grafik zu bekommen und dabei dann fest stellt, dass es nur einen einzigen Freien X-Server gibt und dass der besonders gut mit Linux oder (in einem theoretischen Szenario) besonders gut mit Ubuntu (oder irgendeiner Distro) kann und dass es extrem kompliziert ist, den im eigenen System nun zu nutzen. Damit wird die Wahlmöglichkeit eingeschränkt.
In diesem Fall wäre es besser, mehrere Möglichkeiten zu haben. Die eine, wofür man sich entscheidet, wird man vielleicht dann ein ganzes Leben lang behalten wollen und fortan keine Wahl mehr treffen oder Wahlmöglichkeit mehr brauchen und so schließt sich der Kreis: wenn viele sich nur für eines entscheiden, fällt die Alternative irgendwann weg und wir haben wieder die leidige Situation vom Anfang.
Du siehst, dass ich auch hier durchaus gespalten bin und dir zwar einerseits Recht gebe, dass es Unsinn ist derart viele Resourcen auf etwas zu verbraten, das doch nicht mehr bringt, als was wir schon haben, andererseits aber doch wünschenswert sein kann, genau dies zu machen.
Wieder mal steht der unbedarfte und vollkommen unfähige Nutzer damit im Mittelpunkt, was ja eine groteske Situation ist. Genau dieser User entscheidet sich für fertige Lösungen und übernimmt damit die getroffene Wahl und beeinflusst deshalb die Entwicklung am heftigsten, weil er in der zahlenmäßig stärksten Gruppe der Anwender ist.

Du siehst, wie ich leicht von einem Gedanken aus immer weiter gehe und deshalb muss ich hier enden.
Mit jener Frage im Kopf, die ich mir oft stelle: wie es überhaupt möglich ist, dass das alles funktionert und "vollkommen planlos" weiter entwickelt wird.
Irgendwie geil...

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Mi 9. Mär 2011, 21:41
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Beitrag Re: Gnome 3 kommt
Ich habe mir jetzt mal Gnome 3 auf einem Eeepc 701 installiert (Debian testing) und bin erstaunt, wie gut es funktioniert, vor allem, weil der Bildschirm ja nur 7" groß ist. Habe ein bisschen mit der gnome-shell.css gespielt, da kann man sicherlich was machen, um das Ganze noch etwas mehr zu optimieren, außerdem muss man sich darum kümmern, die Schriftgröße ein bisschen kleiner zu machen, das ging bei mir nicht einfach so für alle Anwendungen. Alles in allem aber funktioniert es mit einer ganz angenehmen Arbeitsgeschwindigkeit. Kleines Problem: Wenn ich den Eeepc am Strom habe und abstecke, wird in den Ruhezustand versetzt, auch wenn der Akku voll ist, und eine Meldung gebracht, dass der Akku fast entladen sei. Wie auch immer - mir gefällt das Ding. :)

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Fr 25. Nov 2011, 05:39
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Beitrag Re: Gnome 3 kommt
Pimaldaumen hat geschrieben:
...da kann man sicherlich was machen, um das Ganze noch etwas mehr zu optimieren...

Vielleicht ganz nützlich für dich:



Fr 25. Nov 2011, 12:22
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Beitrag Re: Gnome 3 kommt
Hi, diese Wikis kenne ich auch. Die sind nicht ganz aktuell, denke ich. Die gnome-shell.css ist so eine Konfigurationsdatei, mit der sich festlegen lässt, in welcher Größe die Icons und so dargestellt werden. Gruß.

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Fr 25. Nov 2011, 14:52
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