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 1000h tot 
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Beitrag 1000h tot
Ähnliche Probleme wurden hier zwar schon erörtert, ich fange trotzdem nochmal an.
Mir ein 1000h zugeflogen, der äußerlich noch wie neu aussieht, aber keine Reaktion mehr zeigt.
Definitiv ist der Akku tot, d.h. an den beiden äußeren Kontakten, die + und - sein müßten, ist keine Spannung messbar und er nimmt auch keinen Ladestrom an.
Das Netbook läßt sich nicht einschalten. Das Netzteil ist i.O. und an den Akkukontakten liegen 8,6 V an.
Sollte sich das Netbook ohne Akku einschalten lassen? Kann man den Akku irgendwie wiederbeleben?
Wie läßt sich der Akku öffnen?
Wenn es ohne Akku gehen müßte, was könnte dann defekt sein? Nicht gleich die ganze Platine.
Gibt es Schaltungsunterlagen?
Viel Fragen, aber vielleicht kann man das Gerät noch retten.


Mi 5. Nov 2014, 17:18
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Beitrag Re: 1000h tot
Servus micha-uhl,

micha-uhl hat geschrieben:
Definitiv ist der Akku tot, d.h. an den beiden äußeren Kontakten, die + und - sein müßten, ist keine Spannung messbar und er nimmt auch keinen Ladestrom an.

Dass du am Akku nichts messen kannst ist normal, deswegen ist er nicht tot. Solange er nicht vom BIOS über seine I²C-Schnittstelle eingeschaltet wird, gibt er keine Spannung ab.

Zitat:
Das Netbook läßt sich nicht einschalten. Das Netzteil ist i.O. und an den Akkukontakten liegen 8,6 V an.
Sollte sich das Netbook ohne Akku einschalten lassen? Kann man den Akku irgendwie wiederbeleben?

Der EEE läuft ohne angesteckten Akku. Ich gehe davon aus, dass der Akku zumindest einigermaßen in Ordnung ist. 8,6V an den Akkukontakten sind im Prinzip ok.

Zitat:
Wie läßt sich der Akku öffnen?

Nur mit Gewalt, der ist gut verklebt. Macht auch keinen Sinn, Du kannst daran sowieso nichts verbessern. Selbst ein Zellenwechsel bringt nichts, da Du den Speicher im Akkucontrollerchip nicht zurücksetzen kannst. Dafür braucht es eine spezielle Ansteuerung des Akkucontrollers, die im EEE nicht vorhanden ist. Zu diesem Zweck gibt es eigene Geräte in der Fertigung. Aber ein Ersatzakku kostet nicht viel - um die 30€ bekommt man Nachbauten.

Zitat:
Wenn es ohne Akku gehen müßte, was könnte dann defekt sein? Nicht gleich die ganze Platine.

Leider doch - in den allermeisten Fällen ist das Mainboard hinüber.

Zitat:
Gibt es Schaltungsunterlagen?

Nein, aber die würden Dir sowieso kaum etwas helfen. So wie Du das beschreibst läuft die CPU (und vermutlich auch der EC-Controller) nicht, sonst würden zumindest die LEDs etwas tun. Und dass Du mit Schaltungsunterlagen den Fehler findest, halte ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit für ausgeschlossen. Ein einfacher Fehler an der Stromversorgung dürfte es nicht sein, sonst hättest Du keine Spannung am Akkustecker.

Zitat:
Viel Fragen, aber vielleicht kann man das Gerät noch retten.

Hin und wieder werden in der Bucht in Großbritannien Mainboards angeboten - das ist außer dem Asus-Service wahrscheinlich die einzige Chance. Asus selber verkauft die Mainboards nicht als Ersatzteil.

Gruß Franz

edit: eine Chance besteht dann, wenn ein misslungenes BIOS-Update die Ursache ist. In diesem Fall kann man das 8-polige serielle Flash, in dem das BIOS gespeichert ist, auslöten und extern mit einem Programmer neu programmieren.

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Mi 5. Nov 2014, 21:40
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Beitrag Re: 1000h tot
Danke Franz,
das sind erstmal erklärende Antworten. Das es so kompliziert gemacht wird, hätte ich nicht gedacht.
Ich würde das Gerät gerne wieder zum Leben erwecken, ist so ein schönes in perlweiß, für meine Frau.
Ein komplettes mit Displayschaden gibt es bei den Kleinanzeigen für 50 Euro, wäre das angemessen?


Do 6. Nov 2014, 08:42
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Beitrag Re: 1000h tot
micha-uhl hat geschrieben:
Ein komplettes mit Displayschaden gibt es bei den Kleinanzeigen für 50 Euro, wäre das angemessen?

Unbedingt - billiger bekommst Du ein Mainboard auch nicht, und noch ein paar Ersatzteile dazu. Die Tastatur z.B. kannst Du ja wieder verhökern - so etwas wird öfter gesucht ...

Gruß Franz

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Do 6. Nov 2014, 09:22
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Beitrag Re: 1000h tot
Während ich auf den Organspender warte, habe ich mir das ausgebaute Board nochmal vorgenommen. Es ist also richtig, daß am ausgebautem Akku nichts messbar ist. Wenn ich den Akku mit dem Board verbinde, konnte ich anfangs 7,6V messen, mit angeschlossenem Netzteil 8,1V. Nach ca. 3 Stunden war die Spannung auf 8,3 / 8,6V gestiegen. Die Ladeelektronik funktioniert offenbar noch, nur die LEDs zeigen nichts an.
Kann dochnicht viel kaputt sein, ging ja bis zuletzt. :evil:

Die Leds und der Einschalttaster werden von 3V gespeist, und diese Spannung scheint zu fehlen. :idea:


Mo 10. Nov 2014, 20:26
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Beitrag Re: 1000h tot
micha-uhl hat geschrieben:
Die Leds und der Einschalttaster werden von 3V gespeist, und diese Spannung scheint zu fehlen. :idea:

Naja, wenn das wirklich der Fehler ist, hast Du ja noch eine Chance. Wenn Du Bauteile brauchst, hier liegt noch ein kaputtes 900A-Mainboard rum, da kann man vielleicht etwas Brauchbares auslöten ...

Der Akku scheint mir noch ganz gut zu sein. Wenn er 3 Std. zum Laden braucht, muss er noch einige Kapazität haben.

Gruß Franz

P.S.: wenn der Akku lädt, läuft zumindest der EC-Controller, das ist schon mal gut. Das heißt, dass er das BIOS auch schon geladen hat (weil ja da sein eigenes Programm drinsteht).

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Di 11. Nov 2014, 09:12
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Beitrag Re: 1000h tot
Er lebt wieder! :thumb_up:
Das Schrottgerät kam heute an. Tastatur total verkeimt, eine Taste fehlt - Müll. Bildschirm defekt - Müll. Board gesäubert - funktioniert.
Ist sogar die HG Version mit 3G Modem, brauche ich aber nicht.
Das Board funktioniert nackt, ohne RAM, ohne BIOS-Batt. Alle LEDs außer HDD leuchten. Mein Akku funktioniert noch!
Eben die Recovery-CD eingespielt, Windows XP läuft erstmal. Was nicht geht, sind die "Maustasten"
Ich versuche erstmal ein neueres BIOS zu finden.


Di 11. Nov 2014, 17:03
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Beitrag Re: 1000h tot
micha-uhl hat geschrieben:
...Ich versuche erstmal ein neueres BIOS zu finden.
Darauf achten dass es für ein 1000HG ist! Mit einem normalen 1000H-BIOS hat sich jemand schon einen 1000HG zerschossen wenn ich das richtig in Erinnerung habe.


Di 11. Nov 2014, 22:01
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Beitrag Re: 1000h tot
markii hat geschrieben:
Darauf achten dass es für ein 1000HG ist! Mit einem normalen 1000H-BIOS hat sich jemand schon einen 1000HG zerschossen wenn ich das richtig in Erinnerung habe.


Ich weiß...
verstehe nur nicht warum das nicht geht. Bringt wohl auch nichts, den Bios-Chip zu tauschen?


Mi 12. Nov 2014, 11:16
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Beitrag Re: 1000h tot
micha-uhl hat geschrieben:
Was nicht geht, sind die "Maustasten"

Das ist öfter so, liegt meist an Kontaktfehlern der Tasten (Silberkontakte - Sulfidablagerungen bei SO2-hältiger Luft). Ersatz findet man kaum, da die mechanischen Abmessungen sehr kritisch sind. Zerlegen der Tasten und Sauberpolieren der Kontaktflächen hilft, ist aber eine ziemlich heikle Angelegenheit.

Zitat:
Ich versuche erstmal ein neueres BIOS zu finden.

Wie markii schon schreibt - Vorsicht! Bei den Maustasten hilft Dir das garantiert nichts. Wenn es keinen ernsthaften Grund gibt, lass es bleiben. Das Risiko, dass Du ein zweites Board hast, das nicht bootet, lohnt nicht. Das BIOS findest Du hier.

Zitat:
verstehe nur nicht warum das nicht geht. Bringt wohl auch nichts, den Bios-Chip zu tauschen?

Geht schon - ist aber ein eingelötetes SMD-Bauteil (SO8-Gehäuse). Da ist auch ein Aufkleber mit der installierten BIOS-Version drauf:

Dateianhang:
1000top.jpg
1000top.jpg [ 36.53 KiB | 24934-mal betrachtet ]

Gruß Franz

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Do 13. Nov 2014, 21:20
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