Hallo,
mein kleiner Eeepc hat schon soviel überlebt (6 monatige Fahrradreise von Alaska nach Panama), und nun scheint er nach nutzung eines Dvb-t Sticks gestorben.
Habe auf der Arbeit (Gärtnerei) nebenbei über EeePc mit Dvb-t Stick Fernsehen geschaut. Da der Akku zur Neige ging hab ich während des Betriebs das Netzteil eingesteckt.
Hab mich direkt danach weggedreht und als ich nach 5 min das nächste mal hingeschaut habe war der Bildschirm schwarz und nix lief mehr.
So ist es immer noch. Er läßt sich nicht mehr einschalten und reagiert überhaupt nicht mehr.
Meine Vermutung:
Irgendwas ist durchgebrannt. Nur was. Habe schon anderes Netzteil und anderen Akku probiert. Aber Nix.
Hatte irgendwo mal gehört, das der Betrieb von Dvb-t Sticks an Laptops/Netbooks gefährlich sei, da die Sticks sehr viel Strom fordern, der folglich auch durch den Rechner ersmal durchgeschleust werden müssen. Dadurch könne es durch die hohe Stromleistung zu Hardware defekten kommen. Keine Ahnung wo ich das gehört habe...
Hat jmd. eine Ahnung, wie ich meinen kleinen wiederbeleben könnte?
Gruß
Jan

Dass ein DVB-T-Stick (und sonst nichts) die USB-Ports geschossen haben soll bezweifele ich. Meinem alten EeePC 701 machten große Belastungen an den USB-Ports nichts aus (USB-DVD-Laufwerk: max. 1,6A), und dem 1000H auch nicht. Auch sonst liest man eigentlich nie von defekten USB-Ports, weil die PC-Hersteller wissen dass Peripheriehersteller gerne mal die Spezifikation von 500mA "beugen" und dementsprechend keine Begrenzung in den Ports einbauen.

Was für ein DVB-T-Stick ist es denn? Roch es nach dem Anschließen irgendwie verkokelt? Tut der PC überhaupt noch irgendwas (Akku aufladen -> LED vorne leuchtet, etc.)?

Als ich ihn eben Anschloss hat am Rechner nix geleuchtet. Keine Akku leuchte etc. ...
Die Netzteil Diode hat geleuchtet, bis ich es mit dem Rechner verbunden habe. Dann war auch das dunkel.
Habe nix gerochen. Sieht auch nix verkokelt aus.
Wenn die USB Ports keine Begrenzung (Absicherung?) haben, wo knallen denn Spannungsspitzen dann rein?
Meine auch die Spannungsspitzen die entstehen, wenn man auf Netzspannung umsteigt.
Hab auch mal irgendwo gelesen das es besser sei zuerst den Stecker am Laptop reinzustecken und dann erst in die Steckdose, da es beim letzten Kontakt funken kann, und dann lieber Funken an der Steckdose als an Rechnerseite.
Habe beim entscheidenden Moment auch zuletzt auf der "falschen " Seite eingesteckt...
Der Dvb-t Stick war einer der billigsten Sorte. Von pinnacle...

Das ein DVB-T-Stick evtl. Schäden verursacht, kann ich leider aus eigener Erfahrung bestätigen.
Bei meinem alten Laptop muss er den USB-Controller o.ä. zumindest angeschossen haben, da danach zwar der Schleppie selbst noch funktionierte, aber über USB lief nix mehr rund - bis hin zum Totalausfall.

In unserem Forum gab es öfters Diskussionen über die Ausgangsströme und -spannungen an den Netbook-USB-Schnittstellen.
Es wurde dabei mMn auch drauf hingewiesen, dass die benötigten Ströme der USB-Devices wohl nicht immer "normgerecht" sind. Daher sollte man gerade bei Netbooks vorsichtig mit "Grossverbrauchern" sein. Verbraucher, die zB Y-Steckkabel benötigen sind generell nicht zu emfehlen.
- - Müsste da bei Interesse mal tiefer wühlen.

Vllt. kann aber franz.at dies alles schon fachlich versierter erklären?!

Normalerweise bedeutet das ein Kurzschluss oder eine anderweitige Überlastung, ausgehend vom PC, welche das Netzteil abschalten lässt.

Ich meinte nur dass die USB-Spezifikation normalerweise vorsieht dass ein Gerät nicht mehr als 0,5A (also bei 5V = 2,5W) an Strombedarf haben darf. Da jedoch viele Geräte mehr Strom benötigen, bauen die Hersteller in den meisten Fällen die Anschlüsse so, dass problemlos 1-2A aus dem Anschluss gezogen werden können ohne Schäden.

Ein schönes Beispiel dass jeder kennt, sind USB-Festplatten ohne Netzteil. Sie laufen praktisch an jedem Notebook, bei Desktop-PC's oftmals nur an den Anschlüssen hinten am Mainboard. Der Grund dafür? Die Kabel zu den vorderen Anschlüssen sind einfach zu dünn, zu lang, etc., und deswegen reicht die Leistung an den Front-Anschlüssen nicht für solche stromhungrigen Peripheriegeräte die außerhalb der Spezifikation liegen. Die Anschlüsse am Mainboard selbst (hinten am PC) haben dagegen genügend "Saft" da dort einfach 5V mit der vom Netzteil zur Verfügung stehenden Stromstärke anliegen.
Auch diese fast schon Bastel-artigen Lösungen mit Y-USB-Kabeln bei manchen USB-Festplatten dürften, wenn alle USB-Anschlüsse der Spezifikation entsprechen würden, überhaupt nicht funktionieren. Tun sie aber.

Wenn Spannungsspitzen entstehen, werden diese durch Kondensatoren abgefangen (mein ich mal, franz weiß bestimmt näheres dazu).

Deswegen wundert es mich dass ein DVB-T-Stick (Pinnacle würde ich jetzt nicht unbedingt als untersten Billig-Ramsch einstufen, da gibt es schlimmeres) dein Mainboard gekillt haben soll, da eigentlich alle neueren PC's den höheren Strombedarf solcher Geräte problemlos verkraften. Hast du den DVB-T-Stick beim Einstecken vielleicht irgendwie verkantet sodass du einen Kurzschluss an den Kontakten ausgelöst hast?

Schäden an Net-/Notebooks oder Desktop-PC's durch zu stromhungrige USB-Verbraucher kann ich nicht bestätigen (hatte aber auch noch keinen USB-Reiskocher angeschlossen ), was aber auf jeden Fall einen Defekt verursacht ist wenn ein USB-Gerät einen Kurzschluss hat. Führte bei einem Desktop-PC zu extrem seltsamen Verhalten der USB-Ports (nur noch USB 1.1-fähig bei manchen Geräten, abgezogene Geräte erscheinen weiter im System, defekte Dateien bei USB-Sticks, Geräte werden garnicht erkannt, etc. etc.).
Habe schon mehrfach ein USB-DVD-Laufwerk und eine USB-Festplatte (beide bus-powered) gleichzeitig an meinem EeePC betrieben, jedoch dürfen die beiden Geräte nicht nebeneinander (1000H: ein USB-Port links, zwei Ports rechts) an den Anschlüssen rechts angeschlossen sein. Eins links, eins rechts; nur so funktioniert es. Wenn beide Geräte rechts angeschlossen sind funktioniert die Festplatte aufgrund mangelnder Stromstärke nicht.

Es ist leider eine weit verbreitete Unsitte, die Stromversorgung der USB-Schnittstellen über die spezifizierten Werte hinaus zu belasten. Die USB2.0-Spezifikation definiert als Obergrenze 100mA, die über Softwareanforderung des USB-Gerätes auf 500mA erhöht werden kann. Sie verbietet außerdem eine Rückspeisung des USB-Gerätes in die Master-Schnittstelle. Beide Punkte werden von vielen Produkten nicht oder nicht in allen Betriebsfällen eingehalten. Y-Kabel sind aus dieser Spec heraus ziemlich sinnlos, weil sie bestenfalls 100mA mehr bereitstellen können, wenn man die Specs einhalten will.

Was bei zu hoher Strombelastung passiert, hängt weitestgehend von der schaltungstechnischen Auslegung der Stromversorgung der USB-Ports ab. Generell sind die PCs meist umso empfindlicher, je weniger Leistung sie selber verbrauchen, weil dann auch die gesamte Stromversorgung entsprechend schwächer ausgelegt ist. Es gibt auch Geräte, die den Strom am USB-Ausgang begrenzen, das ist aber bei den Anwendern nicht sehr beliebt, weil dann eben die Geräte, die mehr Strom brauchen, nicht funktionieren. Das sind die allermeisten USB-Festplatten, CD/DVD-Laufwerke, UMTS-Sticks und vermutlich auch DVB-T-Sticks. Daraus entsteht halt dann diese Grauzone - meistens funktioniert es, manchmal nicht, und hin und wieder stirbt halt der PC. Die Schuldfrage ist klar - das angeschlossene Gerät hält die Spezifikation nicht ein - nur hilft das dem Anwender wenig, zumal oft genug bei den technischen Daten die Tatsache des erhöhten Strombedarfs tunlichst verschwiegen wird.

In diesem speziellen Fall wäre zu prüfen, ob tatsächlich eine wesentlich erhöhte Leistungsaufnahme zu dem Ausfall geführt hat - kein einfaches Unterfangen, und das Ergebnis ist dann auch nicht sehr hilfreich. Es wird wohl auf ein neues Mainboard hinauslaufen, wenn der Kleine wieder funktionieren soll. Dass die LED des Netzteils beim Anstecken an den EEE ausgeht, deutet auf einen massiven Kurzschluß der internen Stromversorgungsschaltung des EEEs hin, die ist wohl den Weg alles Irdischen gegangen.

Was die "Spannungsspitzen" anlangt, ist hier etwas durcheinandergeraten: Netzteile erzeugen beim Einschalten keine Spannungsspitzen, sondern Stromspitzen (in der Netzzuleitung), weil der primäre Ladeelko über den Gleichrichter erst mal ziemlich stromintensiv aufgeladen wird. Die Auswirkungen dieses Aufladevorgangs sind trotz hörbarer Funkenbildung üblicherweise völlig problemlos, das Netzteil muss dafür ausgelegt sein. Was man zuerst anstecken soll, ist mehr eine Glaubensfrage als eine technische, normalerweise ist das bei Notebooks egal.

Gruß Franz

Hallo,
naja, dann ist ja wenigstens mal die Legende vom richtigen oder falschem Einstecken geklärt...
Aber ansonsten hör ich da hauptsächlich raus, dasser wohl tot ist...
Jammer, gestern gings ihm doch noch so gut

Hab nen Freund der da mal was durchmessen kann...noch jmd nen Tip worauf man da achten sollte?

Hab ma nach Ersatzmainboard gegoogelt aber keins für meinen 1005P gefunden. Welche passen denn noch?
Hab grad ma auf die Rechnung geguckt...er ist in der Woche nach Garantieablauf (2Jahre) verstorben...
Aber Garantie war eh hinfällig, weil ich ne SSD selbst eingebaut hatte...
Jan

Servus,


In der Bucht wird schon Einiges angeboten, meist in Großbritannien, z.B. dieses, ist halt nicht ganz billig:

http://www.ebay.at/itm/ASUS-EEE-PC-1005 ... 43af8650fd

Ich kenne allerdings Dein Gerät nicht, drum weiß ich auch nicht, welches Du genau brauchst.

Gruß Franz

Nur zur Sicherheit noch nachgefragt:
Das falsche Einstecken bezog sich nur auf das Netzgerät, oder?
Beim Stecken der USB-Devices selbst kann man schon Fehler, wie zB "Nicht Abmelden vor dem Abstecken" machen.

Nur bei Speichergeräten mit Schreibcache von Bedeutung, ansonsten kann man dies ignorieren.