
Re: 128 GB - so groß wie eine US-Quarter-Münze
Hmm ... außer dem Fakt, daß man eben a) 128 gb anbietet und b) jetzt x-beliebige Schnittstellen und Formfaktoren anbietet, haut mich das nicht von den Socken.
Rein von der Größe hat Franz ja schon die CompactFlash Karten angesprochen ... CF ist natives PATA und CFast ist natives SATA (vom Interface her, elektrisch. meschanisch halt CF oder CFast Formfaktor und Stecker), ersteres gibt es seit 2000 oder so (natürlich hat sich das auch ständig weiter entwickelt, bis hin zu aktuellen Standard mit standardisierten(!) Trim- und Sanitize Geschichten) ... beides gibt in Stückzahlen bis 64 GB, 128 GB Karten wuren auch schon vorgestellt (auf den CES2009 bzw. 2010 in Las Vegas).
Noch kleiner wäre SD/HX/XC, gibt es auch bereits ... gut, ist nicht nativ PATA/SATA ... aber vom Formfaktor schön klein ....
Und nicht zu vergessen, bei beiden Standards (bei SD heißt das ganze SD-IO) gibt es die Möglichkeit, außer Speicherkarten auch anderes als "Speicher" in den Slot zu stecken, z.B. Kameras (Stichwort: Lifeview FlyCam CF/SD), WLAN, IrDA, Bluetooth, (analoge) Modems, GPS, FM Radio, TV Empfänger (analog, DVB-T/H), Barcode und RFID "Scanner" .... die genannten Geräte wurden übrigens alle schon realisiert und auch verkauft, teils jeweils nur für einen der Standards (CF oder SDIO).
Alles "uralte Technik" möchte man meinen und manch einer wird sich sogar noch dran erinnern

Oder? PDA Zeit zw. 2002 und 2005/2006 .... da wurde sowas vorgestellt und produziert. Funktionierte damals übrigens auch schon in Tablet PC .. sicher, die waren nicht so schön wie heute das iPad usw.
Leider scheint sich niemand mehr für Standards zu interessieren und die damit verbundenen Möglichkeiten ....und die Auswahl(!), die der Kunde dadurch hat, was die Ausrüstung seines Gerätes anbetrifft ... ohne Bastelei und Garantieverlust.
Da das den genehmen Kunden aber wenig kratzt ... ist das alles irgendwie eingeschlafen. Man kauft, was man vorgesetzt kriegt und was man so nach dem Motto "Friss oder lass es" kaufen kann. Austauschbarkeit selbst von simplen Dingen wie Akku etc. ist gar nicht mehr vorgesehen. Jedenfalls nicht kundenseitig. Bei den Produktlebenszyklen von < 1 Jahr z.T. auch nicht mehr nötig.
Insofern mögen Franz' Argumente bzgl. aufgelöteter SSD (oder auch RAM, wie man im Netbook Bereich gesehen hat) zutreffend sein, daß es a) den Kunde z.T. stört und b) für den Hersteller praktikabler ist, das "steckbar" zu halten - er ist damit flexibler, was die Zulieferer und Kosten angeht und kann auch flexibler auf Kundenwünsche reagieren.