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 Asus und Apple - eine Kontroverse 
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Beitrag Re: Asus und Apple - eine Kontroverse
Innerlich ringe ich noch mit einer Entgegnung / Diskussion mit pit :ugeek:

Was die Wählscheibe anbetrifft: War mal eine halbwegs geniale, robuste Technik. Und hat ja auch jahrzehntelang funktioniert. Selbst heute kann man solche Telefone im analogen Netz bzw. an Nebenstellenanlage noch verwenden. Unterstützt keinen Schnickschnack, klar :-D

Erschreckend fand ich vor einiger Zeit eine Umfrage, bei der Schüler unterschiedlicher Stufen nach Alltagsdingen gefragt wurden und beim Thema "Wählscheibe" ein zweistelliger Prozentsatz vermutete, es hätte was mit "Bundestagswahl" zu tun :shock:

Was die Maus anbetrifft, so finde ich dieses Gerät im Produktportfolio von Apple nur konsequent ... wirklich als Kaufanreiz reicht es bei mir aber nicht :-) Gestern eines dieser "Unboxing"-Videos gesehen .... 11 Minuten .... 9 Minuten dauerte es bis das Ding überhaupt ausgepackt war - eigentlich wollte ich mir das in Aktion ansehen 8-) [Ist ein Fehler des Videoproduzenten und nicht von Apple, klar]

@markii
Die Produkte von Apple sind nicht schlecht ... aber auch nicht "über..." ... was hast Du erwartet? Komisch finde ich nur immer, wie lange mal Fehler in der Produktion oder im Design vehement bestreitet.

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Do 18. Nov 2010, 16:59
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Beitrag Re: Asus und Apple - eine Kontroverse
markii hat geschrieben:
pit234a genießt gerne die 60000 Zeichen die ein Beitrag hier beinhalten darf. :D

das war wahrscheinlich das erste, was mir positiv aufgefallen ist!
Sehr lobenswert!

Allgemein zum Thema (nicht mehr als Antwort zu markii).
weil es gerade aktuell ist, will ich mal ein Beispiel für das Arbeiten mit dem System geben.
Mein Fileserver macht den AFPD seit dem Defekt eines Netzteils ein wenig merkwürdig und es gibt auch eine neue Fehlermeldung. Netzteile sind daran zwar nicht direkt Schuld, aber es könnte sein, dass eine der Konfigurationsdateien zerschossen ist. Da setze ich mich also mit dem Mac hin, damit ich es gleich probieren kann und logge mich über ssh ein. Das funktioniert gut. Das Fenster mit der shell ist recht spartanisch gestalltet und die laufende BASH macht wie immer nicht genau, was ich will (gewöhnlich nutze ich noch immer die TCSH, nicht, weil sie besser ist, aber weil ich dort eine Konfiguration habe, die mir gefällt). Am meisten fehlen mir tatsächlich meine drei Maustasten und die direkte Zwischenablage. Aber egal, es gibt Schlimmeres und verglichen mit einem Microsoft geht es doch immerhin und kann auch drag_n_drop nutzen.
Nun habe ich was gefunden und will von außen sehen, ob der Dienst an den richtigen Ports läuft. nmap -v fließt mir deshalb aus den Fingern und die Ausgabe bleibt leer! nmap gibt es nicht.
Das ist nicht weiter verwunderlich, es ist bei kaum einem System in der Standard-Installation vorhanden.
Bei FreeBSD gibt es fünf oder sechs Möglichkeiten, so etwas innerhalb von Sekunden nach zu installieren. pkg_add -r etwa gehört zur Grundausstattung von FreeBSD und erledigt das prompt. Einfach nur pkg_add -r nmap und wenige Sekunden später gibt es meinen begehrten Befehl. Das nenne ich arbeitsfreundlich!
Und das gilt auch und noch viel mehr für Ubuntu. Der Befehl lautet ein wenig anders, ist aber genauso einfach und direkt umzusetzen. Zusätzlich gibt es hier ein grafisches Tool dazu, mit dem auch Leute erfolgreich arbeiten können, die noch keine genaue Vorstellung davon haben, was sie eigentlich wollen.
Und es kommt noch besser: das geht nicht nur bei solch einfachen Befehlen, es geht auch bei Programmen mit komplexen Abhängigkeiten! Grundsätzlich kann zum Beispiel VLC genauso einfach installiert werden, einfach pkg_add -r vlc und es wird gut. Nicht nur VLC, alles, was dazu gehört und von diesem benötigt wird, wird automatisch heruntergeladen und installiert.
vergleicht das mal mit dem Mac-OS-X.

Das langt aber noch nicht.
Bei mir gibt es wieder ein Problem mit dem Wlan und dem Mac. Wahrscheinlich falle ich unter ein Beispiel, das markii hier beisteuerte, denn ich habe nvidea in meinem Mac-Book-Pro. Allerdings fällt der NIC nicht komplett aus, er verweigert nur mit mancher HW die Zusammenarbeit. Wie gehe ich damit um, was mache ich?
Beim Mac beschränkt sich meine Fehlersuche auf die eingebauten lustigen Bilderlein mit den trivial-Texten und endet dann stets damit, dass ich das Gerät neu starten soll, welches die Verbindung zum Internet herstellt! Was für ein Schwachsinn! Und Überhaupt: was hat das mit dem Internet zu tun, wenn ich mit dem Mac auf meinen Fileserver zugreifen will? Ich möchte gar kein Internet!
Hier komme ich mit meinem Asus viel schneller sehr viel weiter und ärgere mich dabei nicht die Bohne, weil mein System mir etwas verweigert.

Nein. Mac-OS-X hält sich an gewohnte Standards, aber es bleibt deutlich hinter den Möglichkeiten zurück, die manchen anderen Unix-Systemen einfach umgesetzt werden können.
Dabei ist es nicht stabiler, als ein OpenSource System, etwa ein Ubuntu.
Gerade, als ich meinen Mac-Book einschalten wollte, war der leer, also Akku leer. Das hätte nicht sein sollen, aber außerdem war auch noch die Systemzeit total verstellt und die komplette Wlan-Konfiguration gelöscht! Wer weiß, was sonst noch gelöscht ist.
Aber auch im Betrieb hängt sich der Mac schon mal auf. Gerade bei mehreren Prozessen gleichzeitig bleibt er weit hinter den Möglichkeiten eines GNU/Linux zurück.
Wer es sich mal näher ansieht und sich vor allem mit Alternativen befasst und dabei nicht den Faktor im Auge hat, dass etwas schon deshalb gut ist, weil es ja teuer ist, der muss erkennen, dass die kostenlosen Alternativen besser sind als das professionelle Produkt.

Mac-OS-X kann nur gegenüber diesen drittklassigen Microsoft-Systemen gut aussehen.
Wer ein Unix möchte und darauf setzt, wird von Mac wahrscheinlich enttäuscht.

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Do 18. Nov 2010, 19:06
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Beitrag Re: Asus und Apple - eine Kontroverse
tosty hat geschrieben:
@markii
Die Produkte von Apple sind nicht schlecht ... aber auch nicht "über..." ... was hast Du erwartet? Komisch finde ich nur immer, wie lange mal Fehler in der Produktion oder im Design vehement bestreitet.


und zwar nicht nur vom Hersteller, auch in den Foren!
Alle Apple User sind extrem glücklich und jeder mit einem Problem wird wie ein Widerständler behandelt, ein Nestbeschmutzer, der die seelige Gemeinschaft stört.
Das ist für mich durchaus ein Phänomen.

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Do 18. Nov 2010, 19:10
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Beitrag Re: Asus und Apple - eine Kontroverse
TbqMacsepp hat geschrieben:
hallo,
erstmal war mein beitrag von oben auch eher ein nicht ernst zu nehmen, denn man kann da ja viel reininterpretieren :)
zu deinen fragen:
ja ich habe ein Mac, ein MacBook Pro. Das aktuelle vom Shop und zwar ein 15zöller. ich habs seit ca 3 wochen.
ich habe auch ein iphone 3gs seit seiner einfürung, was mein erstes macprodukt war.
benutzen tue ich das mbp eigentlich für alles was ich an nem rechner machen muss, ich habe aber auch noch mehrere win systeme.
oder auch linux (ubuntu), hatte ich auf eeepc und noch auf desktop neben win7 un xp.
also auf mac osx bin ich quasi noch ein neuling un am lernen/entdecken.
also in absehbarer zukunft werde ich vllt auch noch win7 auf das Mbp machen wollen, ob parallel oder komplett getrennt weiß ich noch nicht.
und wenn ich jetzt erfahrung mit mac osx mache, positive dann kann ich mir auch gut vorstellen es auf anderen systemen zu installieren falls es vorteil wäre oder nötig.

ich hoffe ich habe deine fragen etc ausreichend beantwortet. falls nicht kannst mich gerne auf verschiedenes unbeantwortetes aufmerksam machen. dann werde ich nachlegen :).

schönen abend noch
cu sepp


Danke erst mal soweit.
Zitat:
für alles was ich an nem rechner machen muss

das ist natürlich sehr sehr unterschiedlich, was jemand an einem Rechner machen muss.
Wer nur schnell mal E-Mails lesen und in Foren gucken und vielleicht einen Film ansehen will, wird beim Mac nichts vermissen.

Zitat:
ich habe aber auch noch mehrere win systeme.
oder auch linux (ubuntu), hatte ich auf eeepc und noch auf desktop neben win7 un xp.

damit zähle ich dich zu den Leuten, die keine Erfahrung mit anderen Unix-Systemen haben und deshalb nicht wirklich vergleichen können.
Es ist durchaus möglich, dass du gegenüber deinem Windows sogar enttäuscht sein wirst vom Mac. Das hängt viel damit zusammen, was du wirklich machen willst. Die Stärke des Mac kommt dann zum Tragen, wenn es etwa um Bildbearbeitung geht und dann der Adobe-Photo-Shop laufen soll oder auch professionelle DTP Software oder Druck- und Satzsysteme. Das sind meist teuere Profi-Anwendungen, die es in manchen Fällen erst sehr kurze zeit überhaupt für M$-Produkte gibt. Nur, wer ein wenig verrückt ist kauft solch teuere SW um sie produktiv zu nutzen und pflanzt sie dann auf ein Microsoft System!

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Do 18. Nov 2010, 19:18
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Beitrag Re: Asus und Apple - eine Kontroverse
tosty hat geschrieben:
Was die Maus anbetrifft, so finde ich dieses Gerät im Produktportfolio von Apple nur konsequent ...


habe mir eben erst die Links angesehen.
In meinem Bekanntenkreis gibt es einen Mac-User, der diese Maus hat und zwar direkt mit dem neuen I-Mac geliefert. Meine haben noch die "alte" Mac-USB-Maus.
Also, der eine User, der das Ding hat, findet es "genial, wie alles von Apple!"
Er beschreibt aber einige Dinge, die sich tatsächlich sehr gut anhören und ihm sehr sehr hilfreich sind. Etwa, weil er nicht so gut sieht, das Zoomen direkt über Gesten. Das geht nicht so direkt mit der "normalen" Maus.
Sicher kein Kaufanreiz, aber als Beigabe durchaus willkommen.

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Do 18. Nov 2010, 22:30
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Beitrag Re: Asus und Apple - eine Kontroverse
Servus pit,

wie Du bereits weißt - wir hatten es anderenorts diskutiert - fällt es mir ungemein schwer, detailiert auf Deine sehr langen Texte einzugehen. Ich werde sie daher kaum zitieren, sondern eher die mir gerade spontan einfallenden Gedanken niederschreiben. Ist nicht notwendigerweise geordnet ;-)

pit234a hat geschrieben:
tosty hat geschrieben:
Komisch finde ich nur immer, wie lange mal Fehler in der Produktion oder im Design vehement bestreitet.


und zwar nicht nur vom Hersteller, auch in den Foren!
Alle Apple User sind extrem glücklich und jeder mit einem Problem wird wie ein Widerständler behandelt, ein Nestbeschmutzer, der die seelige Gemeinschaft stört.
Das ist für mich durchaus ein Phänomen.


Ach, für mich gibt es da mehrere Phänomene ... wie es übrigens auch - für mich - beim Theme Microsoft oder OpenSource bzw. Free Software (was nicht das Gleiche ist!) welche gibt.

Für mich gehört dieser erst verneinende, fast schon empört-abweisende (manchmal nur anfängliche) Umgang mit Fehlern - die ich als solches völlig normal finde - ja fast schon mit zur Apple-Kultur.

Lustigerweise wird Microsoft wegen sowas teilweise gebashed ohne Ende, wobei man zugeben muß, daß sich die Stabilität (von "Qualität" möchte ich hier nicht reden, weil ich es nicht werten kann) von MS Produkten seit den 80/90er Jahren durchaus sehr verbessert hat. Zudem findet man im OpenSource Umfeld dann wieder eher so eine Strömung, die Fehler als normal ansieht (sind sie) und man diese eben, meist ohne großes Aufhebens, behebt. Daß hier ggf. auch mal ganz grobe Fehler dabei sind, die wiederum auf Unkenntnis oder Unverständnis der Software (des Codes) oder auf religiös-politischen Entscheidungen beruhen, gehört auch da dazu - ich finde das ggf. dann genauso "schlecht" oder bin skeptisch, wie bei den anderen Konkurrenten hier im Thema auch.

Daß Apple ein "System aus einem Guß" bietet und dieses auch durchaus gut brauchbar ist, will ich hier mal nicht weiter diskutieren. Wer ein Apple Produkt in die Hand nimmt, merkt wohl schnell, daß hier durchaus mit viel Bedacht auch an Ergonomie usw. gedacht wurde. Ich zweifele dann aber trotzdem daran, daß nun jeder es sofort und gleich als intuitiv empfindet oder daß es Arbeitsgewohnheiten/-weisen von allen entspricht.

Jedenfalls konstatiere ich mal: Solch ein "System aus einem Guß" verschiedener Hardware und Software, die darauf angelegt ist zusammenzuarbeiten und die ja nun aus einer gemeinsamen Schmiede von Software (Hardware ja weniger) kommt, verfängt. Damit kann sich User anfreunden, insbesondere wenn die anfängliche User-Experience positiv ist.

Persönlich empfinde ich es bei einem Windows 7 oder Ubuntu nicht anders ... ersteres kommt ja meist vorinstalliert und mit ein paar Einstellungen ist es einsatzbereit. Ubuntu zu installieren wiederum ist an sich auch keine Kunst. Bestimmte Einstellungen, Treiber usw. nachzurüsten stellt sich im Zweifel bei allen drei Kandidaten als durchaus anspruchsvoll heraus.

Da Du ja so begeistert bist, sowohl über (Free)BSD als auch teils, daß Du dort vieles in Deinem Mac OS X wiederfindest - es verwundert nicht, denn die Basis ist teils die gleiche, sprich BSD Lite 4.4 (?), die Variante, in der der Original UNIX Quellcode durchgängig ersetzt wurde.

Schlussendlich ist das - wie vieles - aber keine Erfindung von Apple. Apple ist daher in meinen Augen - ich weiß, darüber wird man wieder streiten wollen ... als Meinung steht es, unstreitbar ... als Fakt will ich es gar nicht darstellen :-D - weit weniger "innovativ" als angenommen.

Faktisch ist Apple für mich daher auch weniger Technologiekonzern, sei es nun Hardware oder Software sondern eher eine Verkaufs- und Marketingfirma, die Technologie größtenteils zukauft und ggf. verbessert und (recht kleine) Teile (im Vergleich) neu zusteuert. Diese sind dann wiederum zum größten Teil proprietär und man unterstützt hier nur sich selbst und in Teilen noch die Windows-Welt.

Linux fällt hier einfach runter, wie andere OS .... klar, keiner muß Linux unterstützen. Nur zeigt dies einfach, für mich zumindest, wie wenig man um Interoperabilität bemüht ist. Auch wie wenig man sich teilweise um Standards schert (sei es Protokolle, Schnittstellen etc.).

Faktisch hat man es durchaus auch einfach, muß man nicht - wie Windows, Linux und andere - ein Sammelsurium an Hardware unterstützen. Diese "Minimalismus" ist sicherlich ein Teil des Erfolges von Apple.

Weder hat man die GUI erfunden, noch hat man "Multitouch" erfunden oder den Tablet PC ... ob man diese Konzepte "konsequent weiterentwickelt" hat, darüber mag ich gern streiten. Trotz allem könnte man manchmal meinen, Apple habe es erfunden. So jedenfalls der Auftritt ... nicht nur weil immer wieder von "revolutionären" Produkten die Rede ist ... sondern auch, weil man (Teil)-Patente bis aufs Messer verteidigt und gegen Konkurrenten einsetzt. Mit Bloggern etc. geht man nicht weniger zimperlich um.

Als Beispiel kann man nur mal CUPS nehmen, daß Drucksystem, was es schon seit etlichen Jahren u.a. in Linux-Distributionen gibt. Als man für Mac OS X nichts zu bieten hatte, kaufte man einfach das dazu ... heute, wenn man auf http://www.cups.org geht, liest man dann:

CUPS is the standards-based, open source printing system developed by Apple Inc. for Mac OS® X and other UNIX®-like operating systems.

Wow, wer hat's erfunden? Apple! :mrgreen:

vgl. auch
http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 50391.html

Ebenso steht es auch mit anderen Apple Technologien, nehmen wir nur WebKit, die eigentlich auch nur von anderen stammen und auch von anderen größtenteils weiterentwickelt werden.

Naja, lassen wir es damit mal bewenden, was diese Punkte anbetrifft..... als Phänomen sehe ich teilweise auch, wie geschickt es gelingt, eigentlich durchscnittliche bis schlechte technische Ausstattung den Leuten als großartig zu verkaufen. Das an sich ist nicht schlimm - nur stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht. Wieder nur einfach meine Meinung.

In gewissen Grenzen sollte sich der Käufer da schon ein wenig auf die Schippe genommen fühlen. Tut er nicht ... wieder ein großer Erfolg und Teil des Geheimnisses von Apple 8-)

Nehmen wir einfach das iPhone. Ist heute einigermaßen ausgereift und kann die üblichen Dinge eines Smartphones. Vor Jahren noch war da nicht viel mit Multitasking und dergleichen, die Auflösung von 480 x 320 px war echt im Vergleich zu anderen Telefonen oder nem Nokia 770 mäßig und dem geneigten Kunden außerhalb Europa gestand man zu, sich doch mit EDGE zu begnügen .... UMTS/HSDPA kam dann erst mit dem 3G, Bluetooth hat man nur halbherzig integriert (und sich nicht an die Standards gehalten), so daß bestimmte Dinge erst nicht möglich waren usw.

Oder nehmen wir mal die iPods ... da gibt es auch genug Klagen über alles mögliche, trotzdem hat man es verstanden, teils mittelmäßige Kopfhörer im Lieferumfang oder fehlen eines Displays als technologisch super darzustellen :-)

Der komisch Umgang mit eigenen Fehlern ist dann endeffektiv weit weniger erstaunlich, wie der Umgang mit Kunden oder Nutzern als solches (Stichworte: "Apple" Festplatten, Newton/MessagePad, Switch zu Intel CPUs usw.) oder auch einfach geschäftlichen Partnern (sei es zuletzt Dt. Telekom oder vormals Firmen wie Motorola, Power Computing usw.

Wenn man diese "Firmenkultur" anhimmelt ... darf man das gern ... es unterscheidet sich diese aber keineswegs von Microsoft oder anderen. Eher ist diese noch wesentlicht "schlimmer", sprich autokratischer .... zumal ich eh ein wenig mentale Probleme mit religiös anmutenden Bewegungen habe, da dort Realität und Selbstwahrnehmung auseinander klaffen und sich Religionen bis heute auch oft im Zweifel als nicht besonders pragmatisch und menschenfreundlich erweisen.

Sei es drum .... näher betrachtet bleibt von Apple als "Technologiekonzern" und "Vorreiter" wenig übrig, Steve macht gern auf große Show, geschenkt. Anonsten bekommt man auch nurmehr Technologie anderer, ein wenig aufgepeppt, mit nem saftigen Aufschlag.

Mit persönlich ist das halt zu wenig .... muß aber gestehen, daß sich die Schwierigkeiten mit Windows oder Linux oder was auch immer in Grenzen halten....

Persönlich leicht "unerträglich" finde ich auch die herablassende Art, mit der man ein wenig die eigene Geschichte verdreht. Erst macht man sich durch iTunes, um diesem auf die Beine zu helfen, eigentlich zum Vorreiter von DRM und Kopierschutz ... Jahre später geiselt man das als Übel und stellt sich als Wunder was hin, daß es dann auf iTunes teils abgeschafft wurde. Ebenso mit iPhone bzgl. Multitasking (erst braucht man es nicht, dann ist es Wunder die Innovation) usw.

Fazit: Ich kann damit arbeiten (man hat ja bei Freunden oder Kunden teils nichts anderes), habe damit kein Problem. Muß es mir aber nicht unbedingt kaufen.

Insofern kann ich mich Deinem letzten Satz in dem ersten großen Posting bzgl. "Alles nur Marketing, ...." (etwas frei zitiert) durchaus anschließen. 8-) Gespannt bin ich mal, was Apple so einfällt, sollte Steve mal nicht mehr an Bord sein .... wo mag der große Kreuzer denn dann hinlaufen?

Zu Asus fällt mir spontan nicht so ein mächtig langer Text ein ;-) Sorry dafür.

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Do 18. Nov 2010, 23:39
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