Unbeantwortete Themen | Aktive Themen Aktuelle Zeit: Do 28. Mär 2024, 16:01

Forumsregeln


Die Forumsregeln lesen



Auf das Thema antworten  [ 58 Beiträge ]  Gehe zu Seite 1, 2, 3, 4, 5, 6  Nächste
 Wir stellen uns vor... 
Autor Nachricht

Registriert: Fr 29. Okt 2010, 18:45
Beiträge: 1
EEE PC: Ja
Modell: Eee Top ET1602
OS: Windows, anderes
Mit Zitat antworten
Beitrag Wir stellen uns vor...
Hallöle

Mein Name ist Michael, bin 35 Jahre alt, komme aus Österreich,
besser gesagt Niederösterreich, arbeite in Wien und bin Besitzer eines ET1602.

Zum Forum bin ich aufgrund eines Problems mit meinem Bios gestossen,
welches mir von Mitgliedern allerdings sehr schnell und unbürokratisch behoben wurde !

Also :thumb_up: empfehlenswert :thumb_up: auf alle Fälle das Forum


Liebe Grüsse
Michael ;)


Fr 29. Okt 2010, 19:08
Profil
Benutzeravatar

Registriert: Di 19. Okt 2010, 12:38
Beiträge: 542
Wohnort: Oberösterreich
EEE PC: Ja
Modell: Eee PC 901GO
OS: Linux, anderes
Modell: EEE PC 900A, EEEPC R101D
Mit Zitat antworten
Beitrag Re: Wir stellen uns vor...
Servus Michael,

schön, dass Du da bist ... naja, zur Lösung von Problemen sind wir ja da - das werden wir auch weiterhin so halten ;)

Grüße aus Oberöstereich!

Franz

_________________
Linux Mint 17 Xfce (Ubuntu's Unity wollte ich nicht) - passt gut für den 901GO
Aus purer Nostalgie auch einen 900A ersteigert und das Mainboard getauscht
und weil zukunftssicherer (64bit-CPU) noch zusätzlich einen R101D zugekauft


Fr 29. Okt 2010, 19:39
Profil Website besuchen

Registriert: Mo 1. Nov 2010, 19:05
Beiträge: 48
EEE PC: Ja
Modell: Eee PC 1000HE
OS: anderes OS
Modell: MSI Wind U160
Mit Zitat antworten
Beitrag Re: Wir stellen uns vor...
1986 begann ich eine Ausbildung, die mich den ziemlich mysteriösen Computern etwas näher bringen sollte.
1989 trat ich eine Anstellung an, die mich so lange wie möglich von diesen Software gesteuerten Elektrogeräten entfernen sollte.
Etwa ab Mitte der 90er Jahre installierten wir erste Systeme, in denen Computer der amerikanischen Firma SUN integriert waren auf denen ein Unix-artiges Betriebssystem lief. Unix hatte ich bereits in meiner Ausbildung gesehen und inzwischen auch schon mal von Linux gehört.
Mein erster eigener PC war ein Intel-basierter Pentium mit 233MHz Taktrate. So lange also, hatte ich den Einzug dieser Geräte in mein Leben verzögern können.
Dieser PC kam mit einem Betriebssystem, das Windows '95 hieß. Damit mühte ich mich Monate ab. Es war aber ein wirklicher Murks und führte dauernd zu Abstürzen. Vollkommen nervig und unbefriedigend.

In einem PC-Geschäft hatte ich etwas gesehen: SuSE, eine GNU/Linux Distribution. Die sollte 70 oder 90 Mark kosten, genau weiß ich das nicht mehr und sie bestand aus etlichen Disketten, CDs und einem ansehnlichen Buch dabei. Nach mehreren Anläufen hatte ich die gekauft und begann langsam eine Installation. Der Beginn dieser Installation startete etwa drei Monate, nachdem ich meinen ersten PC bekommen hatte und etwa ein halbes Jahr später konnte ich auf einer grafischen Oberfläche unter GNU/Linux arbeiten und Programme öffnen. Sound funktionierte noch nicht und Internet war für mich noch kein Thema, sollte aber bald eines werden.
Schon beim ersten Arbeiten beeindruckte das neue System und im Laufe der Zeit fand ich immer mehr Annehmlichkeiten und Möglichkeiten heraus. Sound war ebenfalls im Grunde kein Problem gewesen, ich hatte nur der mitgelieferten Dokumentation folgen müssen.
Schon dieses Gefühl berauschte mich: erst funktioniert etwas noch nicht und durch fachkundiges Einwirken kann das geändert werden! Das war ganz nach meinen Wünschen, hier gefiel es mir, da wollte ich bleiben!
Mit Beginn der Internet-Teilnahme, zunächst für lange Zeit über ein Wähl-Modem, wurde Windows immer unerträglicher. Eines Abends wollte ich einem Bekannten eine Mail senden und bekam stattdessen mal wieder einen „Blue-Screen“. Damit war eine Arbeit von einigen Stunden zerschossen und mein Ärger groß. Daraus resultierte meine Entscheidung: das bisher nur nebenher genutzte SuSE sollte die Führung übernehmen! Wenige Minuten, nach dem Systemabsturz unter Microsoft, hatte ich meine Internet-Verbindung auf dem GNU/Linux eingerichtet und schrieb meine erste Mail damit. Fortan blieb das so und sollte sich nicht mehr ändern.
GNU und Linux beglückten mich mit einem System, an dem ich selbst etwas ausrichten, ändern und bewirken konnte und sie gaben mir Stabilität, verständliche Beschreibungen, Funktionen, die nach einem gewissen Muster arbeiteten auf das man sich verlassen kann.
Nach und nach wurden die Erwartungen und Anforderungen an mein Betriebssystem immer komplexer und lange schon war dabei dem Microsoft System die Luft ausgeblieben. Vieles von dem, was ich machen wollte, funktionierte nicht und funktioniert zum Teil noch heute nicht auf Windows.
Bereits mein erster PC war also innerhalb weniger Monate auf ein GNU/Linux umgestellt, alle folgenden sollten erst gar nichts anderes mehr erfahren und ich kümmerte mich nicht um die weitere Entwicklung der Microsoft-Systeme. Sie interessieren mich gar nicht und ich brauche sie nicht nur nicht, ich kann auch mit ihnen nicht alles machen, was ich so haben will und empfinde sie deshalb als beschränkt.
Als Kollegen mir voller Stolz hinter vorgehaltener Hand eine Raubkopie „des besten Windows aller Zeiten“ anboten, konnte ich nur müde die Schultern heben und senken und fragen: „was soll ich damit?“
Und hier nähere ich mich einem neuen Aspekt, der für mich zunächst vollkommen unwichtig gewesen ist: OpenSource.

Zur Wiederholung:
Die Wahl eines GNU/Linux war meinem Wunsch entsprungen, ein vernünftig und zuverlässig arbeitendes Betriebssystem auf meinem PC zu benutzen, bei dem ich selbst Einstellungen vornehmen und Dinge verändern kann und das nach bekannten Vorgaben funktioniert. Dafür hatte ich Geld bezahlt. Für ein Microsoft System hätte ich zu diesem Zeitpunkt schon nichts mehr ausgegeben, weil ich bereits erfahren hatte, wie schlecht das funktionierte und wie wenig man daran ändern konnte.
Es gab also triftige, funktionelle Gründe für mich, ein GNU/Linux zu wollen.
Mit Einführung der Breitband-Zugänge zum Internet, hier also einem DSL-Anschluss, erfuhr ich jedoch einen neuen Aspekt und lernte den schätzen: Das OpenSource-Konzept.
Dadurch, dass gewollt ist, dass nicht nur ein Entwickler oder eine abgeschottete Gruppe innerhalb eines Unternehmens Software schreibt, sondern dass möglichst viele Menschen rund um den Globus Anteil daran haben und sich bei der steten Verbesserung mit ihren Ideen einbringen sollen und gegenseitig helfen, ist der Code für alle Programme auch allen immer offen zugänglich! Das bedeutet auch, dass diese Programme kostenlos verteilt werden. Die kostenlose Verteilung ist nicht notwendigerweise Bestandteil von OpenSource, aber eine logische Konsequenz, vor allem aus der beliebtesten Lizenz, unter der die meisten dieser Produkte geschützt sind, der GPL, GNU General Public License.

Ich zitiere eine inoffizielle Übersetzung eines Vorwortes (http://de.wikipedia.org/wiki/Gpl):
„Die meisten Lizenzen für Software und andere nutzbaren Werke sind daraufhin entworfen worden, Ihnen die Freiheit zu nehmen, die Werke mit anderen zu teilen und zu verändern. Im Gegensatz dazu soll Ihnen die GNU General Public License die Freiheit garantieren, alle Versionen eines Programms zu teilen und zu verändern. Sie soll sicherstellen, dass die Software für alle ihre Benutzer frei bleibt. Wir, die Free Software Foundation, nutzen die GNU General Public License für den größten Teil unserer Software; sie gilt außerdem für jedes andere Werk, dessen Autoren es auf diese Weise freigegeben haben. Auch Sie können diese Lizenz auf Ihre Programme anwenden.“

Das ist ganz schön starker Tabak!
Für mich ist es das erste Mal im Leben gewesen, dass ich mir ernsthaft Gedanken über den Begriff Freiheit machte. Freiheit, etwas für uns selbstverständliches, das wir und auch viele andere bereit sind mit dem eigenen Leben zu verteidigen, ein extrem wichtiges Gut, das außer Zweifel steht.
Freiheit kann mehr sein, als die Freiheit zu konsumieren!
Freiheit ist die Freiheit, Dinge zu tun, selbst so zu machen, wie man das will und für richtig findet.
Freiheit bedeutet, eigene Entscheidungen zu treffen und zu verantworten! Der entscheidet bewusster, der sich zuvor die nötige Kompetenz angeeignet hat und deshalb ist Freiheit des Handelns und Freiheit der Entscheidung und der Wahl auch immer eng verknüpft, mit der Freiheit, Wissen erlangen und weitergeben zu können. Das ist die Freiheit der Information.
Es ist nicht einfach zu beschreiben, in welchem Maße diese Gedanken zu Betriebssystemen und ihren Lizenzen mein Denken und meine Haltung beeinflusst haben. Philosophisch, ethisch, moralisch, politisch, menschlich. Ich sah mich gezwungen, meine Standpunkte zu überdenken und abzugleichen und es kam dazu, dass ich zu einem glühenden Anhänger des Gedankens der Freiheit geworden bin.
Deshalb gehe ich so weit und erkläre, aus religiös motivierter Überzeugung OpenSource zu nutzen.

Also nochmal: am Anfang war es die mangelhafte Funktion der alternativen Systeme aus dem Hause Microsoft, die mich OpenSource-Systeme einsetzen und nutzen ließen. Heute würde ich diese Systeme auch dann nutzen, wenn ihre Funktion und ihr Einsatz deutliche Nachteile im Gebrauch aufzeigten, einfach deshalb, weil ich es für richtig halte! Ich kann mich für die erklärten Ziele von OpenSource begeistern, ich kann mich nicht mit Umsatzstatistiken einer amerikanischen Aktiengesellschaft identifizieren.
Es ist also klar: ich will, dass jeder am OpenSource Projekt teilnimmt, Freude daran hat und möglichst über die reine Funktionalität hinaus die Vorteile schätzen lernt sowie über die gegenseitige Hilfe vielleicht eine neue Einstellung der eigenen Position innerhalb einer Freien Gesellschaft erfährt, die nicht gewinnorientiert und wachstums-optimiert ist.

Heute sind alle Hacker.
Als ich die ersten Ratschläge im Internet suchte und Fragen in entsprechenden Foren stellte, konnte ich getrost davon ausgehen, dass mir mein Gegenüber wohlgesonnen ist und nichts anderes möchte, als mir mit dem Wissen zu helfen, dass er durch den Umgang im OpenSource Umfeld selbst gewinnen konnte. Heute gibt es sehr viel mehr Foren und „Soziale Netzwerke“, an denen absolut nichts sozial ist. Es hat vielmehr den Anschein, als diene das Internet als Präsentations-Plattform, wo individuelle Eigenheiten in die Öffentlichkeit getragen werden. Es geht nicht darum, gemeinsam Produktivität zu entfalten, Probleme zu besprechen und möglichst elegante Lösungen zu finden, es geht scheinbar nur noch um Selbstdarstellung. Das will mir vor allem typisch für jene erscheinen, denen jede Möglichkeit zu produktiver Teilnahme fehlt, da sie nicht die geringste Kompetenz entwickeln konnten, sondern bloße Konsumenten blieben.
Wenn sie doch bloß in ihren Netzwerken verharren könnten!
Sie benutzen jedoch Programme und Betriebssysteme, die ihnen Erfolge bei vollkommener Ahnungslosigkeit bieten und draus leiten sie unvernünftiger Weise ab, die Materie zu beherrschen und wahre Meister des Computers zu sein. Ja, sie erwarten und fordern geradezu, dass neue Anwendungen sich dem erlernten Schema unterordnen und den gewohnten Grad der Automatisierung und damit der vorwegnehme von Entscheidungen leisten, den sie selbst nicht leisten können.
Nicht selten haben sie damit keinen Erfolg und diese Erfolgslosigkeit bringt sie dann dazu, doch mal ein GNU/Linux zu probieren.

Das ist also eine ähnliche Situation, wie ich sie seinerzeit erlebte. Mangelhafte Funktionalität führt zum Einsatz von OpenSource, bei vollkommener Ahnungslosigkeit. Allerdings konnte mir damals OpenSource tatsächlich helfen, bei den meisten Konsumenten, die sich heute dahin verirren, bezweifele ich es sehr. Moderne Microsoft Systeme (sind für mich immer noch Mist und ich kann damit nicht gut arbeiten) haben viele der Nachteile nicht mehr, die früher augenscheinlich waren. Sie sind dafür gedacht, vollkommen unbedarften Nutzern ohne eigene Entscheidung einen möglichst vollständigen und unkomplizierten Umgang mit einem PC zu sichern und es ihm zu ermöglichen, Ergebnisse zu erzielen. Alle OpenSource Anwendungen stehen den Microsoft-Entwicklern natürlich auch zur Verfügung, sie können sehen, wie die gemacht sind und eigenen Nutzen daraus ziehen. Sehr viele Anwendungen aus dem OpenSource Umfeld wurden auch für Microsoft Systeme portiert und stehen dem Endanwender zur Verfügung. Wer es in seinem Windows nicht schafft, der schafft es nirgendwo und ein OpenSource System ist für ihn keine Alternative!

Nun hört sich das vielleicht ein wenig danach an, als müsse man tatsächlich zum Umgang mit einem OpenSource System so eine Art König der Hacker sein. Im Grunde genommen stimmt das. Kaum jemand kann wirklich aus den Quellen der verschiedenen Software selbst ein Betriebssystem zusammenbauen und dieses dann aufrüsten.
Allerdings sprach ich den vorherrschenden Altruismus innerhalb der OpenSource Gemeinde schon an. Niemand muss das alleine bewerkstelligen, es findet sich Hilfe. Einige der freiwilligen Helfer bauten im Laufe der Zeit Mechanismen zur Automatisierung von Aufgaben und andere stellten Software-Sammlungen zusammen und verteilten diese Distributionen, von denen es heute ein große Vielzahl gibt. Manche dieser Distributionen, die ich mir angesehen habe, erscheinen mir vollkommen und absolut Endanwender-tauglich. Ein Ubuntu etwa, kann direkt von CD/DVD oder USB-Stick gestartet werden und bei Gefallen, durch einfaches Klicken eines Symboles und anschließender Beantwortung einiger Fragen installiert werden. Das ist wesentlich einfacher, als bei Microsoft-Systemen. Auch der Umgang mit dem installierten System gerät denkbar einfach und sollte für jedermann zu bewältigen sein, der mit Microsoft-Systemen schon gearbeitet hat.
Das gelingt also erstaunlich einfach, der Umgang mit dem System ist wirklich leicht und es steht einem ausreichend Software aus einem vorbereiteten Pool zur Verfügung, die in Windeseile zusätzlich zur Grundausstattung installiert werden kann. Ein Endanwender-Ubuntu-Nutzer hat es meiner Meinung nach sehr viel einfacher und sehr viel besser, als ein solcher Nutzer bei Microsoft. Nicht nur, wegen des einfacheren und tauglicheren Systems, auch wegen der guten Dokumentation, der ausgiebigen Online Hilfen und natürlich des netten und kompetenten Forums, in dem sich Anwender gegenseitig helfen.

Trotzdem: Ubuntu oder was auch immer, ist nicht einfach ein anderes Microsoft und es ist nicht ein Microsoft, aber ohne die typischen Schwachstellen und es bietet keine Magie, die es dem Nutzer ermöglicht, Aufgaben hier zu bewältigen, die er durch fehlerhafte Bedienung seiner Anwendungen (möglicherweise der gleichen Anwendungen) mit Microsoft nicht geschafft hat. Anders gesagt: wer ein Bild mit GIMP nicht unter Microsoft-Systemen bearbeiten kann, wird das auch nicht in einem OpenSource-System können. Er wird GIMP sehr einfach installieren und nutzen können und vielleicht auch kompetente Hilfe im Ubuntu Forum finden, doch es bleibt GIMP immer noch GIMP, egal unter welchem System.
Andererseits wird der Nutzer teuer gekaufte Spezial-Software nicht mehr im Ubuntu oder generell unter GNU/Linux nutzen können und sich vielleicht schwer damit tun, wenn stattdessen Programme eingesetzt werden sollen, die in der Freizeit von Hobby-Programmieren geschrieben werden und das kann ein nicht unerheblicher Grund zur Unzufriedenheit mit OpenSource-Systemen sein.

Es ist nicht in meinem Sinn, es dauernd mit verärgerten Nutzern zu tun zu haben, die mit falschen Hoffnungen und Erwartungen das Feld betreten. Da ich selbst nur ein einfacher Anwender bin und mich nicht besonders gut auskenne, ist es mir wichtig, von kompetenter Stelle Antworten auf meine Fragen zu bekommen. Je mehr typische Windows-Nutzer als reine Konsumenten in ihrer fordernden, oft überheblichen Art diese Leute mit Fragen ärgern, desto schärfer und unverträglicher wird der Umgangston und das schadet letztlich auch mir und meinen Interessen.
Je mehr unfähige Leute sich als Ratgeber im Internet tummeln, desto schlechter wird die Qualität der Ratschläge und gelegentlich muss auch der Wille zur Hilfe selbst angezweifelt werden. Man sieht es den Beiträgen nicht an, ob sie gutmütig oder bösartig sind und als Laie kann man sie einfach nicht beurteilen. So hat sich inzwischen eine gänzlich veränderte Situation etabliert und es sind nicht OpenSource Anhänger dafür verantwortlich, sondern solche, die sich um diese Gedanken nicht scheren, nicht selbst mitmachen und helfen wollen, sondern nur ihren eigenen Nutzen in den Vordergrund rücken.
Vielleicht ein schöner Zahlenvergleich, der nicht so sehr ernst zu nehmen ist:
Jemand, der ein echter Guru in Sachen Computer und Technologie dafür ist, der selbst auch Kernel programmiert und vielleicht Betriebssysteme baut, kann von allem, was es über die Materie überhaupt zu wissen gibt, vielleicht 15 Prozent selbst wissen.
Einer, der seine Systeme selbst aus Quellen kompiliert und zusammenstellt und einen ganzen Hort von Netzwerken betreut und administriert, weiß vielleicht 10 Prozent.
Ein gewöhnlicher Systemadministrator in einem Unix-Umfeld kennt vielleicht fünf Prozent.
Ein gewöhnlicher Anwender eines Unix-Systems, der selbst alle nötigen Dienste konfiguriert und überwacht, liegt etwa bei drei Prozent.
Ein W-NT-Admin mit entsprechenden Schulungen kommt vielleicht auf zwei Prozent.
Ein typischer Endanwender einer GNU/Linux Distribution kann vielleicht ein Prozent wissen.
Ein typischer, selbsternannter Windows-Experte liegt vielleicht bei einem Zehntel Prozent und das genügt zum Einstieg in eine selbsterklärende GNU/Linux Distribution, wie Ubuntu.
Ein typischer Windows-Endanwender liegt weit unter einer Promille!
Das soll keineswegs beleidigend sein, sondern das Potenzial zeigen, das jeder hinsichtlich der eigenen Entwicklung hat. Der Einstieg in ein GNU/Linux bedeutet im günstigen Fall nicht, dass man es gleich nutzt, wie man das von Microsoft-Systemen gewohnt ist, sondern, dass die Beschäftigung mit den Hintergründen die eigene Lernkurve steil ansteigen lässt und einem ein enormer Zuwachs an Wissen bevorsteht.
Wer mit einem Zehntel beginnt und innerhalb weniger Monate oder Jahre bis zu einem Prozent kommt, hat sein eigenes Wissen in dieser Materie verzehnfacht!
Damit ist er insgesamt noch immer in einer recht bescheidenen Position, doch gegenüber den typischen nur-Anwendern eines Microsoft doch entschieden besser informiert.
Das besondere ist aber, dass er nun erst weiß, was er alles nicht weiß und noch lernen kann!
Jeder, der sich im OpenSource Umfeld gefestigt hat, kennt diese grundsätzlich demütige Haltung gegenüber dem Wissen anderer und dem Wissen der eigenen Lücken. Auch daraus resultiert zum Teil die offene Diskussion von Problemen. Nur Windows-Endanwender wissen immer alles und können alles immer besser und sie erwarten auch genau solche Antworten, nämlich Anweisungen, die Erfolg bringen, statt Vorschlägen, die diskutiert werden können um dann daraus den eigenen Weg selbst entscheiden zu können.


Damit dürfte deutlich sein, dass ich mir innerhalb eines EEE-Forums meist nur einen Bereich mit Interesse betrachte: jenen, der sich um OpenSource Lösungen mit dem EEE kümmert.
Weshalb in diesem Forum und dann gleich mit solch einem Beitrag?
Der Beitrag entstand am 01.11.2010 und das ist einer jener langweiligen Feiertage, an denen das genau der passende Zeitvertreib ist.
Als ich vor einiger Zeit einen kleinen Netbook kaufen wollte, dachte ich noch, dass es da Wahlmöglichkeiten gäbe und deshalb wollte ich mich vorab informieren, um nicht etwas untaugliches zu bekommen. Die gewünschte Information erfragte ich ein einem Forum auf http://www.eeepc.de und erfuhr dort ausgezeichnete Hilfe und Unterstützung.
Natürlich wollte ich dann nach dem Kauf auch meine Erfahrung zurückmelden, das ist eine Frage des Anstandes und selbstredend schaute ich auch dort in den OpenSource-Bereich des Forums. Auffällig war, das genau jene, die mir am besten vor dem Kauf rieten, auch am kompetentesten in diesem Bereich antworteten. Auffällig, aber nicht mehr überraschend für mich.
Nun wechseln genau diese Leute zu einem neuen Forum und das gibt mir zu denken!

Deshalb habe ich mich hier angemeldet, obwohl Netbooks mich nicht so sehr interessieren und ich bei den meisten Themen nicht mitreden kann oder möchte.
Vielleicht sehen wir uns ja doch gelegentlich im OpenSource-Bereich, wenn dort Fragen auftauchen.

Diesem Forum wünsche ich jedenfalls gutes Gelingen!

pit

_________________
"Two of the most famous products of Berkeley are LSD and Unix.
I don't think that this is a coincidence."
From: The UNIX-HATERS Handbook, ISBN 1-56884-203-1


Mo 1. Nov 2010, 19:27
Profil
Benutzeravatar

Registriert: Di 19. Okt 2010, 12:38
Beiträge: 542
Wohnort: Oberösterreich
EEE PC: Ja
Modell: Eee PC 901GO
OS: Linux, anderes
Modell: EEE PC 900A, EEEPC R101D
Mit Zitat antworten
Beitrag Re: Wir stellen uns vor...
Servus pit,

man trifft sich wieder, das finde ich gut. Linux- und Open Source-Themen wirst Du glaube ich hier nicht vermissen, auch wenn inzwischen die Karawane wieder weitergezogen und in der altbekannten Oase angekommen ist.

Es ist ein wenig auch deine Sicht der Dinge, die uns bewogen hat, ein neues Forum zu gründen - wir verstehen uns hier als Idealisten im Sinne eines gemeinsamen Zieles, das nicht an Umsätzen und Gewinnen orientiert ist. Darum wirst Du hier keine kommerzielle Werbung finden, sondern Anwender, die etwas von anderen bekamen und jetzt selber wiederum etwas weitergeben wollen, weil es einfach Freude macht und Sinn hat. Es hatte etwas mit Auflehnung gegen eine Vereinnahmung zu tun, die wir nicht wollten. Dagegen etwas zu unternehmen war das Leitmotiv zur Gründung dieses Forums.

Das Team hier kennst du ja schon - das brauche ich dir nicht vorzustellen. Alles wie gewohnt ...

Gruß Franz

_________________
Linux Mint 17 Xfce (Ubuntu's Unity wollte ich nicht) - passt gut für den 901GO
Aus purer Nostalgie auch einen 900A ersteigert und das Mainboard getauscht
und weil zukunftssicherer (64bit-CPU) noch zusätzlich einen R101D zugekauft


Mo 1. Nov 2010, 22:18
Profil Website besuchen
Benutzeravatar

Registriert: So 7. Nov 2010, 16:07
Beiträge: 30
EEE PC: Nein
Mit Zitat antworten
Beitrag Re: Wir stellen uns vor...
Hallo Leute,
ich wollte mich mal kurz vorstellen :D

Ich bin hier auf empfehlung von TbqTimo, ich besitze zwar keine eee-Hardware finde aber eure Themen bezüglich OS & OSS sehr gelungen. (Hab öfters mal im alten Forum geschaut )

Ich hoffe trotzdem das ich ab und zu was beitragen kann.
Ihr werdet mich hoffentlich nicht mobben nur weil ich kein eee besitze ;)

Ansonsten kann ich zu meiner Person sagen das ich um die 30 bin und meine Interessen bei Opensource und Linux sowie Windows sind.

Freu mich hier zu sein !
Gruß
Dragonlord


So 7. Nov 2010, 16:35
Profil Website besuchen
Moderator
Benutzeravatar

Registriert: Do 21. Okt 2010, 18:43
Beiträge: 574
EEE PC: Ja
Modell: Eee PC 701 (4G)
OS: Linux, anderes
Mit Zitat antworten
Beitrag Re: Wir stellen uns vor...
Hallo Dragonlord, eben hatte ich noch Zweifel ob Dus wirklich bist (im ssd Beitrag).
Schoen das Du hier bist, Sepp ist auch da (-:

Naja gefaehrdet fuer mobbing, bist Du wie aber auch Sepp mit seiner MAC vorliebe (-;
Sepp traut sich nichtmal seine Meinung in dem Passenden Thread zu aeussern.

mfg timo

_________________
EeePc 701 4G mit 8 gb SSD
EeePc 900 4G mit 32 gb SSD


So 7. Nov 2010, 19:47
Profil Website besuchen
Administrator
Benutzeravatar

Registriert: Mo 18. Okt 2010, 10:59
Beiträge: 44
Wohnort: Oberösterreich
EEE PC: Ja
Mit Zitat antworten
Beitrag Re: Wir stellen uns vor...
TbqTimo hat geschrieben:
Naja gefaehrdet fuer mobbing, bist Du wie aber auch Sepp mit seiner MAC vorliebe (-;

Ach, hier wird sicher niemand gemobbt - dafür sorgen schon unsere Super-Moderatoren :thumb_up:

_________________
Carpe Diem


So 7. Nov 2010, 20:09
Profil
Moderator
Benutzeravatar

Registriert: Do 21. Okt 2010, 18:43
Beiträge: 574
EEE PC: Ja
Modell: Eee PC 701 (4G)
OS: Linux, anderes
Mit Zitat antworten
Beitrag Re: Wir stellen uns vor...
Achso, ich koennte mich auch mal vorstellen.

Eigentlich weis ich alles u. das immer besser!

mfg timo

_________________
EeePc 701 4G mit 8 gb SSD
EeePc 900 4G mit 32 gb SSD


So 7. Nov 2010, 20:16
Profil Website besuchen
Moderator
Benutzeravatar

Registriert: Mo 18. Okt 2010, 11:19
Beiträge: 1296
EEE PC: Ja
Modell: Eee PC 900A
OS: Linux, anderes
Modell: Eee PC 701/20G
Mit Zitat antworten
Beitrag Re: Wir stellen uns vor...
Servus Dragonlord,

herzlich willkommen hier :geek: Wie Franz schon sagt, wir passen hier schon gut aufeinander auf, da brauchst Du Dir wegen "Mobbing" oder so keine Sorgen machen 8-)

Auch der Nicht-/Besitz eines Eee ist da wenig von Bedeutung .... war im "alten" Forum auch nicht anders. Vieles ist sicherlich im Detail auch nicht immer "Eee"-spezifisch und jeder soll und kann sich bestimmt einbringen. Wir freuen uns also auf Deine Beiträge!

LG, tosty

_________________
Modell 1: EEE PC 701 20G (ex 4G) | OS 1.0.3 + Ubuntu 10.04 | Celeron 900Mhz | 1 GB Ram | 4 GB + 16 GB SSD | Akku 2 x 5200mAh
Modell 2: EEE PC 900A | OS 1.6.1.15 + Ubuntu 10.04 | Intel Atom N270 | 1GB Ram | 32 GB CF-"SSD" / 30 GB mSATA SSD + SOL108 Adapter | Akku 4400 mAh
weitere EDV@Home Medion E2076D Nettop | Eee PC R105D | Antec D525MW Desktop | Raspberry Pi | Odroid U3
Zubehör: Samsung SE-S084 DVD-RW, div. Dongles für BT, DVB-T, IrDA, Serial, WLAN, UMTS, ...


So 7. Nov 2010, 20:39
Profil
Benutzeravatar

Registriert: So 7. Nov 2010, 16:07
Beiträge: 30
EEE PC: Nein
Mit Zitat antworten
Beitrag Re: Wir stellen uns vor...
Na dann schon mal Danke für die nette Begrüßung.

Ich werde sicher ein paar Ecken finden wo ich mich beteiligen kann.

Gruß


Mo 8. Nov 2010, 00:10
Profil Website besuchen
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Auf das Thema antworten   [ 58 Beiträge ]  Gehe zu Seite 1, 2, 3, 4, 5, 6  Nächste

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast


Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du darfst keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.

Suche nach:
Gehe zu:  
cron
Powered by phpBB © 2000, 2002, 2005, 2007 phpBB Group.
Designed by STSoftware for PTF.
Deutsche Übersetzung durch phpBB.de