Hallo,
ich habe die ganze Sache total verpasst
Danke fuer den Hinweis @ TbqMacsepp

fuer Die dies auch nicht mitbekommen haben:

Open Office wurde von SUN, an ORACLE weitergegeben (Gruende habe ich zur Zeit noch nicht nachgeschlagen).

Das Deutsche Team, scheint sich aber von ORACLE abgekapselt zu haben.
Hier der Brief:
http://de.openoffice.org/servlets/ReadMsg?list=dev&msgNo=45491

Diese Menschen nennen Ihr Office jetzt "LibreOffice", dieses ist jetzt also das Open Office!

Mal sehen wie sich die beiden aus OpenOffice entstandenen Offices weiter entwickelln!

hier noch Links die ich gerde durchforste:

http://www.chip.de/downloads/LibreOffice_44924284.html

http://www.chip.de/downloads/OpenOffice_13004346.html

http://www.documentfoundation.org/download/

http://www.linux-magazin.de/NEWS/Libre-Office-hat-keine-Zukunftsangst

http://www.netzwelt.de/news/84184-umbenennung-openoffice-libreoffice-update.html

http://ikhaya.ubuntuusers.de/2010/09/28/alles-gute-zum-geburtstag-openoffice-org-wird-10-jahre-alt/

ich glaub das reicht damit jeder sich mal ein Bild machen kann!

"Libre" Spanisch für „Frei"

mfg timo

Die Firma SUN Microsystems wurde von Oracle übernommen bzw. man ist verschmolzen, wie man das auch immer sehen mag. Logischweise mit den damit zusammenhängenden Implikationen Ähnlich verhält es sich ja mit MySQL bzw. MySQL AB.



Dieses ist jetzt als "LibreOffice" und eben nicht Open Office, obwohl sich die Versionen, m.E., außer in Optik fast nicht unterscheiden.

Man wird sehen, was daraus wird. Im Zweifel einfach nur ein unnötiger Leerlauf / Parallellauf von Aktivitäten und vergeudete Energie.

Basieren tut dies offenbar wie so oft auf emotionalen Befindlichkeiten zwischen Personen ... und vermutlich, wenn auch nur unbewußt, der Tatsache, daß es im OpenSource Umfeld gerade bei komplexen Projekten oftmals schwer ist, Dinge zu bündeln und kanalisieren und dann für Beteiligte, einfach zu aktzeptieren, daß sowas kein "ewiger Spaß am Entwickeln etc." ist sondern einfach knallharte Verantwortung für ein Produkt und dessen Benutzer. Wenn dann noch "idealistische" Ideen versus "Unternehmensinteressen" hinzukommen - ist das fast vorprogrammiert.

OpenOffice ist ja tw. aus StarOffice hervorgegangen, was mal ganz früher eine deutsche Firma war.

Vieles kannst Du schlicht auf http://de.wikipedia.org/wiki/Oracle_Open_Office nachlesen!

StarOffice war auf den EeePC's mit Windows XP ab Werk vorinstalliert.
Dachte mir damals schon "Das sieht OpenOffice verdammt ähnlich."

Naja, StarOffice der späteren Versionen war ja OpenOffice, weil SUN bei der Open-Source-Freigabe sich das Recht vorbehalten hat, das Produkt unter Nutzung des OpenOffice-Codes unter eigenem Namen weiter zu vertreiben. Der Unterschied war eigentlich nur, dass SUN die eigene Rechtschreibprüfung nicht bei Open Source inkludierte und wesentlich mehr Vorlagen mitlieferte. OpenOffice.org hat später eine eigene Rechtschreibprüfung dazuentwickelt.

Die Community hat sich abgewendet da Oracle nicht die Freiheiten gewähren möchte die von der Community gefordert wurden. Deutsche Entwickler waren wohl die ersten die gewechselt haben
Auf jeden Fall hat jetzt auch schon Ubuntu angekündigt in deren nächsten Release LibreOffice anstatt OpenOffice zu implementieren.

Wird wohl nur eine frage der Zeit sein bis das OpenOffice-Project stirbt. Schade, aber LibreOffice wird das Projekt 1:1 ersetzen. Eigentlich ändert sich ja nur der Name...OPENOffice ist aber der bessere Name

Gruß

Die CDDL wird schon seit einiger Zeit von Anhängern der GPL, sprich, hauptsächlich der FreeSoftwareFoundation aufs Korn genommen und vielen dort ist sie eher ein Dorn im Auge.
Mir selbst ist es zwar zuviel geworden, die Lizenzen alle immer komplett zu lesen, aber ich erfuhr diesen Streit im Zusammenhang mit den CDRTOOLS von Jörg Schilling ziemlich deutlich. Jörg Schilling fand nämlich, die CDDL gäbe ihm als SW-Entwickler mehr Freiheit, die FreeSW-F will hinggen die Freiheit der SW besser gewahrt sehen. Als Konsequenz aus dem Streit wurden die cdrtools damals bei Ubuntu zum Beispiel rausgenommen, mit dem Ergebnis, dass es plötzlich mal wieder Probleme beim Brennen geben konnte. Es freut mich an dieser Stelle darauf hinweisen zu können, dass in FreeBSD die cdrtools nach wie vor laufen
Nun ist OpenOffice ja auch schon länger im Gespräch und wird als gefährdet angesehen, weil wohl die CDDL es auch erlaubt, ein Produkt eben wieder zu verschließen und nicht alle Änderungen (Verbesserungen) am Code immer wieder zu veröffentlichen. Dass es tatsächlich zu einer solchen Spaltung kommt nachdem SUN zu Orakel kam, hätte ich ehrlich nicht erwartet.
Schon früh, noch zu Hamburger Zeiten und mit StarOffice und unter vollkommen anderer Lizenz, fing ich an, diese Office Suite zu nutzen, was vielleicht wenig verwunderlich ist, denn es gab damals kaum Alternativen. Seither habe ich stets kopfschütteld die vielen Versuche betrachtet, andere "Produkte" umzusetzen. Wieso muss es eine Suite für KDE geben und eine für Gnome? Vor allem, wenn das eh nicht genutzt wird und OpenOffice uneingeschränkter Favorit ist.
Nun kommt vielleicht eine Antwort zu Tage, die ich eben nicht so auf meinem Zettel hatte: weil etwas eigenes nicht von anderen verschlossen werden kann.

Bei der Firma SUN arbeiten offensichtlich interessante Leute.
Denk mal an JAVA, OpenSolaris und nun eben auch OpenOffice. Der für mich bitterste Krach ergab sich, als ich gerade dabei war, OpenSolaris ein wenig auszubauen. Der Maintainer der meisten Ports war plötzlich verärgert und schloss seine Seite, e' basta.
Das ist, wie tosty sagt: persönliche Befindlichkeiten.
Das meine ich aber nicht abwertend.
Diese Leute haben doch alle ein Recht darauf, dass ihr Produkt und ihre Arbeit auch gewürdigt wird. Es ist ja eben nicht der Name oder ein schillerndes Logo, sondern die harte Arbeit vieler Unbekannter, die so ein Produkt erst machen. Das wird in der Regel von Idealismus getragen und wenn dann plötzlich jemand kommt und den Rahm dieser Arbeit abschöpfen möchte und nicht mal die Arbeit der Macher des Produktes würdigt, dann entstehen eben sehr leicht Verschnupfungen.
Ich glaube, dafür habe ich Verständnis.

Es wird sich vermutlich künftig so verhalten wie Dragonlord es beschreibt. Schlussendlich ist das egal, wie sich das Ganze schimpft. Wenn die Mehrzahl der Entwickler und Unterstützer (bspw. Linuxdistributionen, einschließlich der Benutzer) zum neuen Projekt abwandert umso mehr.

Forks sind ja im OpenSource / Free Software Umfeld gar nichts Neues. Ebenso die Befindlichkeitsfragen, wie pit sie beschreibt. Ebenso sind eben Markenrechte eigentlich klar geregelt. Das kann man in den entsprechenden Datenbanken der Markenämter nachlesen .... zumal es eigentlich kaum ein "weltweites" gibt. Insofern sind bestimmte Aussagen über "Unklarheiten" diesbezüglich eigentlich Unfug und für mich nicht verständlich.

Insofern bereits bei der Freigabe von einer "Foundation" die Rede war - die dann offenbar nie begründet wurde - ist der Katzenjammer einfach hausgemacht und zeugt einmal mehr davon, daß SW-Entwickler eben vor allem dieses sind und nicht Anwälte, Betriebswirte oder sondersgleichen .... da scheint mir damals einiges an notwendingen Arbeit ungetan geblieben zu sein.

Persönlich habe ich mich nicht so tiefgreifend mit dieser Problematik beschäftigt. Was ich jetzt so lese, läßt mich mal abwarten, wie sich das so entwickelt. Momentan unterscheidet sich das Ganze nicht sonderlich (funktionell).

@pit234a
Wie Du auf die CDDL kommst, frag ich mich? OO.org unterliegt imho der LGPL...

Die Geschichte mit cdrecord versus wodim ist wieder spezieller Natur. Mit "Befindlichkeiten" bzw dem Ego handelnder Personen hast Du sicher mehr als Recht. Leider wird hier - meiner Meinung nach - fälschlicherweise immer auf "freie Software" bzw. "nicht frei genug" herumgeritten .... bestimmte Aspekte an der Diskussion um "Freiheit" oder auch gewisse Haltungen / Handlungen / Äußerungen einzelner Personen finde ich einfach "weit daneben", gestrig, engstirnig ... wie auch immer, bin da teils anderer Meinung. Dieser ganze "gut und böse" und Ethik-Quatsch ... naja.

Vieles relativiert sich halt in der Praxis .... ein "besch****e" Software ist eben Murks, sei sie nun frei oder nicht. Und umgekehrt...

@pit234a
Wie Du auf die CDDL kommst, frag ich mich? OO.org unterliegt imho der LGPL...


unbegründeter Schuss ins Blaue?
Wegen SUN und CDDL. Ich habe es nicht nachgesehen, einfach vermutet, dass es schon so sein wird.
http://www.openoffice.org/license.html
gibt dir natürlich Recht.

Macht ja nichts Die Lizenz ist ja hier glaube ich auch nicht primär (wenn überhaupt) die Frage.

LibreOffice Release Candidate 1, ist jetzt zum Download bereit!

Die ersten BetaZeiten sind um

hier nochmal der link:
http://www.documentfoundation.org/

und zum Download fuer alle gaengigen OSses:
http://www.documentfoundation.org/download/