Kann ich nicht bestätigen, viel anders als "normale" Notebooks ist ein Netbook ja nun auch wieder nicht.

Hatte meinen EeePC mal bei niedrigem Akkustand im Standby vergessen, mir fiel es dann später wieder ein aber der Akku war schon leer (Power-LED blinkte nicht mehr, Einschalten ließ sich der PC nicht). Beim Anschließen des Netzteils hat es dann etwa eine Minute gedauert bis die Lade-LED vorne angefangen hat zu blinken, und der Akku hat es schadlos überstanden obwohl er mehrere Stunden lang auf 0% gewesen sein muss.

OK, in meinem Fall habe ich den Pc um 22Uhr aus gemacht (dachte ich zumindest) und am nächsten Morgen gegen 09:00Uhr ging dann beim starten schon nichts mehr.

Das müsste doch ein Akku normal aushalten....zumindest dachte ich das immer.
Aber besser der AKKU defekt als das Netbook selbst....von dem her....glück gehabt & ab jetzt besser darauf achten.

Thx an alle Autoren für die schnelle & tolle Hilfe.

Grüße
Munto

Naja, was heißt im Detail "ausgemacht"? Manch einer klappt ja den Eee nur zu, er fährt dann im Suspend to RAM und benötigt da trotzdem noch, wenn auch marginal, Strom. Zudem sind ja heute selbst in "ausgeschalteten" Netbooks / Notebooks noch kleine Sachen wie der Embedded Controller in Betrieb und solch ein Akku hat auch ein gewisses Selbstentladungphänomen.

Mal ganz abgesehen davon, daß es bei Asus Geräte gab, die kontruktionsbedingt sehr verschwenderisch mit dem Akku umgingen im ausgeschalteten Zustand Die Eee Besitzer der ersten Stunde (2008) werden sich bestimmt erinnern.



Drauf achten ... sicher löblich. Aber ggf. läßt sich sowas halt mal nicht unbedingt vermeiden. Vielleicht kam hier wirklich auch das alter des Akkus zum tragen. ggf. "spinnt" auch die Laderegelung insoweit, als sie meint, den Akku nicht mehr laden zu können.

Mit unseren, mittlerweile drei Eee PC, haben wir schon ziemlich komische Geschichten bzgl. Akkus miterlebt oder auch bzgl. "Ausschalten" oder (aus Versehen) "leer gehen lassen". Akku nicht erkannt, falsch erkannt, Touchpad und/oder Tastatur spinnen usw.

Läßt sich letztendlich durch vollständigen Aufladezyklus im sonst ausgeschalteten Eee und ein Reset bzw. CLRTC-Reset immer wieder ins Lot bringen.

genauso, ists bei mir auch schon immer!

mfg timo

Mein früherer 701 hatte die Macke mit der Akku-Selbstentladung im komplett ausgeschalteten Zustand, der 1000H zeigt es zwar auch aber deutlich geringfügiger. Probleme oder irgendwelches seltsames Verhalten nach Akku-leer-laufen-lassen hatte ich mit beiden jedoch nie.

Marginal ist Auslegungssache . Der 701er hat etwa 35% pro Stunde verbraten im Standby, der 1000H ist etwas besser mit etwa 10% pro Stunde. Dieser hohe Standby-Verbrauch scheint eine Spezialität von ASUS-Netbooks zu sein, bei anderen Netbooks habe ich sowas noch nicht beobachtet.

Servus markii,



Die Macke hatte der 701 glaube ich bei allen, umso schlimmer bemerkbar halt später bei den Leidensgenossen, die auch noch in den "Genuß" des kleineren 4.400 mAh Akkus anstelle des 5.200 mAh kamen.



Na gut, jetzt schreibt unser TE hier ja, Zitat: 22Uhr aus gemacht (dachte ich zumindest) und am nächsten Morgen gegen 09:00Uhr, das sind imho 11 Stunden. Laß ihn mal nur 5% verlieren, ist ein halbvoller Akku dann einfach platt wie eine Flunder. Das mit dem Standby im Suspend to RAM ist wahrlich einfach nur eine Lösung, wenn man für ne Stunde den Arbeitsplatz wechselt oder sowas....

PS: Übrigens habe ich diese Effekte, daß sich stark entladene Akkus nicht mehr laden lassen, ohne "Nachhilfe" auch bei anderen Sachen, wie bspw. Taschenlampe mit NiMH Akkus vergessen auszumachen usw.

Ok, dann noch einmal ganz dumm gefragt, wie macht man einen CLRTC-Reset?

Hatte markii einige Beiträge vorher schon drauf hingewiesen. Steht in einem anderen Thread hier im Forum: BIOS CMOS-Reset durchführen.

Das kann man aber nicht wirklich vergleichen. Bei NiMH-Akkus ist es oft so, dass bei Tiefentladung eine Zelle "umgepolt" wird, weil bei in Serie geschalteten Zellen diejenige, die als erste leer wird, vom Strom der anderen Zellen verkehrt rum gespeist wird, und das übersteht sie oft nicht. Li-Ion-Akkus wie in den Netbooks haben da ja eine zweistufige Konzeption: im Akku selber befindet sich eine Überwachungsschaltung, die bei der Entladeschlusspannung (meist etwa 2,5V/Zelle) den Akku nach außen hin abschaltet. Diese Überwachungsschaltung braucht nur vernachlässigbar Strom. An das Mainboard wird in so einem Fall absolut kein Strom mehr abgegeben, die im "ausgeschalteten" Zustand noch versorgten Baustufen sind dann auch ohne Versorgung. Das könnte auch der Grund sein, warum man dieses "BIOS-Reset" braucht, damit der PC wieder sauber auf die Füße kommt.

Das Abschalten des EEEs bei Entladeschluss dagegen wird von Software gesteuert, die auf dem EC-Controller des Mainboards läuft (die ist in dem sogenannten BIOS-Code von 512kB enthalten, worin das eigentliche BIOS nur einen Umfang von weniger als 64kB hat, weil es ja im Speichermodell des Real Address Mode der x86 laufen muss), und die geht von anderen Kriterien als der Entladeschlussspannung aus. Wenn die meint, der Akku sei entladen, dann stimmt das nicht unbedingt. Ich habe gerade bei einem 900A-Akku beim Austausch der Zellen ziemlich seltsame Erfahrungen gemacht. Sobald ich das Verhalten vollständig analysiert habe, werde ich mal einen Bericht hier einstellen. Darum verhalten sich die Rechner in diesem Punkt auch öfter je nach BIOS-Version unterschiedlich.

Man kann auf jeden Fall davon ausgehen, dass auch ein völlig "entladener" einwandfreier Akku noch mehrere Monate ohne Nachladen unbeschädigt übersteht. Trotzdem würde ich es nicht darauf ankommen lassen und dafür sorgen, dass er kurzfristig wieder aufgeladen wird. Wenn eine Li-Ion-Zelle deutlich unter 2,5V runterkommt, ist sie sehr wahrscheinlich irreparabel hinüber, das sollte man nicht riskieren.

SRY, aber die vorherige Diskussion ist gerade für Mitleser nicht recht übersichtlich.
Gerade bei dem Thema Akku ist mit Mutmaßungen und Probieren nicht viel gewonnen.

Alleinige Fakten sind:

- Die Tiefenentladung der LI-Ion-Akkus unter einer kritischen Marke (meist 2,5V - lt. franz.at).
Diese tritt aber mit Sicherheit nicht nach "ein paar Stunden" auf.
Nur Monate lang sollte man sie eben nicht rumliegen lassen.
Lt. meinem weiter oben geposteten Link ist der Akku dann wohl endgültig kaputt.

- Die einzig sicherste Lösung den Akku zu schonen ist, ihn immer geladen zu lagern.
Ob nun "Voll-Geladen" oder erfundene "Lade-Entlade-Intervalle" die Akkus positiv beeinflussen ist zumindest bei Netbooks nie wirklich bestätigt worden. Die oft propagierten Ergebnisse entstehen meist aus einem Gefühl heraus.

- Akkus unterliegen einem natürlichen Verschleiss, der sich je nach Zellen-Qualität schneller oder langsamer bemerkbar macht.
An ihr sparen die Hersteller und sie beziehen die Zellen aus unterschiedlichen Quellen/Chargen.

Mit diesen eine "Allround-Lösung" zu finden erscheint mir fast unmöglich,
da sich gerade aus dem letzten Punkt meiner Meinung nach immer wieder sehr vielschichtige Probleme/Defekte ergeben.